Hallo noch mal,
vielen vielen Dank für den Tip mit den Gläschen. Am Wochenende und auch heute morgen noch war ich völlig verzweifelt.
Leon fraß immer weniger. Kein Frischfleisch mehr, auch das Frischfleisch gekocht nicht mehr. Seine Lieblings Salatgurke nicht auch nicht die gekochten Möhren Auch das mit den Medikamenten im Quark ging auch nicht mehr auch nicht mit Thunfischsalat dazwischen. Wir mussten die Medikamente im Wasser auflösen und direkt ins Maul spritzen. Gerade war ich einkaufen. Frische Hähnchenschnitzel, Nassfutter Delikatesssorten und Babygläschen. Das Frischfleisch (Mischung verschiedener Sorten, Kalb, Pute, Pansen etc) was ich ihm zuerst angeboten habe hat er überhaupt nicht angeguckt. Gurke wolte er auch nicht, Trockenfutter sowieso nicht.
Dann habe ich ein Gläschen aufgemacht. Als Leon dass gerochen hat ist er mir nicht mehr von der Seite gewichen. Dann habe ich alles in seine Schüsel getan und er hat alles aufgefressen ohne zwischendurch aufzuhören.
Alete: Pastinaken, Gemüse, Kartoffeln und Pute gab es erst einmal. Ich habe außerdem noch Gläschen von Milasan, Bebivita und Hipp, alles ohne Zucker.
Jetzt muss nur noch alles drin bleiben. Dann versuche ich nachher noch mal ein Gläschen.
Soweit bin ich für heute erst mal bescheiden glücklich. Im Augenblick sind solche kleinen Fortschritte schon schön.
Ich habe in verschiedenen Foren zum Thema Krebs und Therapien viel gelesen.
Sehr nachdenklich hat mich etwas gemacht was ich am Wochenende gelesen habe. Dort wurde gesagt, wenn der Krebs schon so weit vorangeschritten ist, dass er gestreut hat, solle man nicht weiter therapieren um ein Leiden nicht unnötig zu verlängern.
Ich glaube, dass der Krebs bei Leon weit gestreut hat. Am Wochenende haben wir entdeckt, dass scheinbar aus dem Darm heraus etwas wächst.
Bei Bodo haben wir keine Therapie mehr gemacht, weil es unglaublich schnell zu Ende ging.
Verlängern wir hier unnötig Leons Leiden. Macht hier die Therapie wirklich Sinn. Würde es ihm vielleicht ohne Therapie besser gehen, auch wenn es dann vielleicht schneller zu Ende geht.
Ich habe bislang nicht den Eindruck, dass durch die Therapie irgend etwas bewegt wird.
Dass er kaum frisst, sagt mir dass es ihm ziemlich schlecht gehen muss. Er hat weiter an Gewicht verloren und geht immer langsamer, wenn wir draußen sind.
Die Tage hat sich bei mir langsam die Verzweiflung breit gemacht, weil Leon so schnell abbaut. Ich war ja bislang recht gefasst, weil Leon erst relativ gut drauf war und wir das alles bei Bodo schon erlebt haben. Es Ist wie es ist und wir haben leider nicht die Macht das aufzuhalten.
Aber jetzt kommen mir immer öfter die Tränen, wenn ich sehe, wie das Unausweichliche immer näher kommt und so wie es im Augenblick scheint, schnell näher kommt..
Dass unser Großer Teddybär dann auch nicht mehr da ist kann ich mir kaum vorstellen.
Kein Bodo mehr, der sich ins Bett mogelt wenn man ins Badezimmer geht, kein Leon mehr, der einem sowie man sitzt seinen Kopf auf die Knie legt und drum bettelt auf den Schoß zu dürfen
Keine Fellnase mehr
Dagmar