von Daggi » Mo Nov 01, 2010 10:51 pm
Hallo,
damit Ihr Euch ein Bild machen könnt was bisher passiert ist. Hier Bodos Geschichte.
Bodo ist unser 12 Jahre alte Mittelschnauzer.
Eigentlich fängt alles damit an, dass nach einer entzündeten Zehe und einer gezogenen Probe im Oktober letzten Jahres die Diangnose Plattenepithelkarzinom gestellt wurde. Daraufhin wurde die Zehe amputiert. Bodo war damals schon ein Hund, der ziemlich häufig gejammert hat, wegen allem und jedem. Weil er raus wollte, weil er Durst hatte weil er liegen musste aber nicht wollte etc. Er hieß bei uns schon lange unser kleiner Jammerlappen.
Wenn ich so zurückdenke, befürchte ich allerdings dass er auch damals schon häufig einfach nur Schmerzen hatte.
Anfang September fraß er plötztlich eine ganze Woche lang nichts. Auch da war er ständig am Jammern. Wir haben ihn häufig rausgeschickt weil es total genervt hat. Es hat sich aber wohl langsam eingeschlichen und ist unbemerkt mehr geworden. Wir haben es nicht als Schmerzäußerung erkannt und gedeutet. Das tut mir wirklich sehr leid.
Gleichzeitig lahmte er plötzlich an der linken Hinterpfote und knabberte an einer Kralle.
Er bekam beim Tierarzt eine Spritze und Rimadyl bekam ich mit bei Bedarf zu geben. Vermutet wurde Spondliose und Arthrose. Er reagierte bei Berührung der Wirbelsäule. Schon nach 6 Stunden war er wieder am Jammern.
So ging es weiter. Das Lahmen wurde besser das Jammern nicht. wir haben nach und nach von Metacam, Arthrisel und Novalgin alles probiert. Trotzdem hat er ständig geweint. Teilweise alle 3 4 Stunden war eine neue Tablette dran. in den Schmerzspitrzen knabberte er immer wieder an der Pfote. Ich habe manches mal mit ihm zusammen auf dem Bett gesessen und geweint weil er vor Schmerzen nicht zur Ruhe kam.Wir haben an Krallenkrebs gedacht und aus der Zehe eine Probe genommen. Egebnis negativ. In den Schmerzspitzen war er immer total unruhig. Stand auf legte sich hin. stand wieder auf, sprang aufs Sofa, legte sich hin usw. Das erinnerte mich immer an meinen Ischias. Da weiß ich auch immer nicht wie ich sitzen liegen oder stehen soll. Er hatte allerdings nie Schmerzen in Bewegung. Wenn er draußen war hat er nie etwas gesagt.
Trotz der ständigen Schmerzen wurde das Lahmen besser und er lief wieder flott.
Weil es mit den Schmerzen nicht besser wurde wurde ein Blutbild gemacht. Ergebnis schlechte Leberwerte und erhöhte Leukozyten. Dann gabs erst mal ein Antibiotikum. Ein paar Tage später beim Tierarzt Ultraschall. Ergebnis Leber auffällig.
Um abzuklären was wirklich los ist, sind wir in die Kleintierklinih Hannover um ihn dort auf den Kopf zu stellen.
Das war am 17.9. Beim Gespräch mit der Ärztin dort sagte die, als ich Ihr erzählte was bisher passiert war, trotz der Negativprobe der Zehe - dann ist es doch ein Tumor. Also Röntgen und Ultraschall. Lt. Ultraschall nichts Besorgniserregendes allerdings Hodentumore, linkes Knie Arthrose, keine Spondliose, Auffälligkeit zwischen 6 und 7 Wirbel. Zehe auffällig auf dem Röntgenbild. Die Ärztin meinte weil Schnauzer dafür anfällig sind auch trotz Negativergebnis,sollten Zehe und Hoden weg. Sie sagte auch es gäbe keinen Punkt von dem Sie sagen könne dass er bei Bodo Schmerz auslösend sei. Woher also die Schmerzen?
Bodo bekam noch in der Klinik eine Spritze mit Cortison und Tabletten für die nächste Zeit. Auch eine Blutprobe wurde genommen. Die Blutwerte hatten sich erheblich verbessert. Durch das Antibiotikum??
Dann wollten wir eigentlich für die Woche darauf einen OP Termin vereinbaren.
Wir vereinbarten aber noch zu warten mit der OP, weil es Bodo wieder schlechter ging. Er fraß nicht bzw schlecht und spukte häufig.
Dafür bekam er dann erst mal Ulcogant. Mit dem Cortison waren allerdings die Schmerzen von Bodo verschwunden. Kein Jammern mehr.
Allerdings lief Bodo plötzlich wieder ganz langsam. Bei unserer Tierärztin bekam er dann eine Spritze mit Phenyl Betazon.
Von Tag zu Tag wurde das Laufen wieder besser.
Über die Mutter der Freundin meines Sohnes bekamen wir die Möglichkeit Bodo in der Tiho operieren zulassen.
Wir hatten eine Termin zur Untersuchung. Weil die von der Kleintierklinik übersandten Bilder aber nicht gut waren, wurde noch mal geröntgt und Ultraschall gemacht. Röntgen keine Auffälligkeit. Wieder Erwarten gab es beim Ultraschall lauter Auffälligkeiten. Leber auffällig, Darmwand verdickt, Nebenniere tumorös mit ausläufer in die Vene. Deshalb eine Woche später eine Biopsie während Ultraschall. Das Ergebnis Lymphom. Daher werden jetzt weder Zehe noch die Hoden weggenommen. Wir haben uns auch entschieden keine Chemo zu machen. Im Internet haben wir nach alternativen Möglichkeiten gesucht und sind auf die Horvie Enzym Therapie gestossen.
Es wurde mir dann gesagt ich solle das Cortison abschmelzen und statt dessen erst mal 3x tgl Tramadol geben später dann nach Bedarf.
Am 15. 10 habe ich das Ergebnis noch am Nachmittag nach der Biopsie telefonisch bekommen. Wei ich das Biopsie Ergebnis für die Horvie Therapie haben wollte, habe ich das Ganze schriftlch erbeten. Das kam dann Dienstag. Mittwoch sagte dann meine Tierärztin dass es noch ein histologisches Ergenis geben müsse. Sie würde eine Horvie Therapie mitmachen, hat aber keine Erfahrung damit. Ich habe versucht telefonisch in der Tiho zu klären ob es noch ein Laborergebnis gibt aber irgendwie war das nicht von Erfolg gekrönt. Nach Aussagen der Tiho habe ich alles bekommen was es dort an Untersuchungsergeb-nissen gibt. Ergebnis lt Bericht vermehrt Blasten im blutigen Punktat. Die Mutte von der Freundin meines Sohnes kann ich zur Zeit nicht um Hilfe bitten, weil sie zur Kur ist und daher andere Sorgen hat (Burn out)
Reicht das aus für eine Horvie Dosierung? Ist das ein Laborergebnis?
Im Augenblick geht es Bodo nicht gut. Er frisst mal schlecht mal nicht. Läuft wieder ganz langsam. Belastet das linke Bein kaum und hebt es in Ruhestellung völlig hoch. Ich habe ganz große Probleme ihm die Tramadol zu geben. Mit Tricksen geht gar nichts mehr. Nicht mit leberwurst, nicht in der Wurst, im Futterbrocken oder in der Gurke versteckt. Er pult sie überall raus. Ich löse sie auf und tue sie in eine Spritze. Und dann rein damit. Muss ja sein.
Samstag hatte Bodo deutlich wieder Schmerzen, so dass wir zusätzlich Schmerzmittel geben mussten.
Nach meinem heutigen Besuch bei meiner Tierärztin bekommt er wieder 2xtgl. Cortison. Tramadol lasse ich erst mal weg.
Ich hoffe dass es mit dem Laufen wieder besser geht wenn er wieder mehr Cortison bekommt.
Mal sehen was passiert.
Bodo bekommt außerdem 3xtgl je 2Traumel und Zeel und 2xtgl je10 Globuli Tarantula.
Seit Beginn im September hat Bodo ca 2,5 Kilo an Gewicht verloren. Nach der Diagnose Lymphom am 15. bekam er plötzlich überall Knubbel. Vorher hatte er nur einen am Bein. Jetzt am Hals an beiden Brust Seiten, mehrer zwischen den Vorderbeinen, eine auf dem Rücken links am Becken und sie werden größer.
Morgen werde ich noch einen zweiten Tierarzt im Ort aufsuchen, von dem ich gehört habe dass er Erfahrungen mit der Horvi Enzym Therapie hat. Frau Lambert auf der Horvie Seite habe ich auch schon angeschrieben. Es dauert einfach alles nur so lange.
Im Augenblick versuche ich ein Trockenfutter zu finden das Getreidefrei ist und möglichst auch keine Kartoffeln als Bestandteil hat. Eigentlich glaubte ich das richtige gefunden zu haben Fenrier bestes Futter, bis ich im Internet über einen Bestandteil des Futters gelesen habe dass es Krebserzeugend sein soll und deshalb nur innerlich angewendet werden soll. Beinwell.
Allerdings ist es im Augenblick glaube ich wichtiger dass er überhaupt frisst. Ich gebe ihm Nassfutter Würstchen, Putenfleisch, halt alles was er gern mag, Hauptsache er frisst.
Im Augenblick scheint er sein Gewicht zu halten.
So nun wisst Ihr so etwa was seit September bei uns/bei Bodo passiert ist.
Einen schönen Abend noch
Dagmar