von Elke1967 » Di Dez 29, 2009 9:18 pm
Hallo, ihr Lieben.
Heute habe ich ein kleines Anliegen. Diana, Strolchs Frauchen habe ich über ein anderes Forum kennengelernt. Sie macht sich momentan ganz dolle Sorge um den 8 jährigen Border Collie, der an Lymphkrebs erkrankt ist und ihr fehlt die Kraft und Zeit sich hier selbst anzumelden. Mit ihrer ausdrücklichen Erlaubnis darf ich aber die letzte mail, die sie mir schrieb hier einstellen, weil ich dachte es könnte für sie ganz hilfreich sein, eure Meinung bezüglich des Verlaufs von Strolchis Chemo zu erfahren.
Vielleicht hat ja der ein oder andere noch einen Tipp oder kann aus eigener Erfahrung schreiben, ob der Verlauf der Chemo noch im Normbereich ist, was die Nebenwirkungen angeht.
Hier ihre Nachricht:
Hallo Elke,
hab mich in den letzten Tagen schon kreuz und quer durch das Forum (welches Du mir empfohlen hast) gelesen...
Haben in den letzten Tagen leider eine Berg-und-Tal-Fahrt hinter uns. Ursprünglich ging es unserem Strolch nach der ersten Chemo-Spritze viiiel besser.
Am Heilig Abend wurde Blut kontrolliert, war auch noch nicht alamierend schlecht, also konnte er seine nächste Spritze bekommen. Diese hat er leider nicht ganz so toll vertragen. Seitdem hat er nur sehr wenig Futter bei sich behalten und oft alles wieder raus gewürgt. Dazu noch leichter Durchfall. Aber vom Wesen her war er fast wieder der Alte... Und am 2. Weihnachtsfeiertag hatten wir dann auch das Gefühl, das Schlimmste wäre überstanden. Er hat unbedingt Knochen knabbern wollen. Ist gerannt und gesprungen wie eh und je...
Leider ging es dann gestern plötzlich wieder rapide abwärts, so dass wir heute wieder in die Tierklinik mussten. Er hat seit gestern gar nix mehr gefressen, kaum getrunken (hab das Gefühl, das ist immer, wenn er kein Prednisolon/Cortison mehr bekommt), und war heute morgen schon so schwach, dass er nicht mehr alleine laufen konnte... Es ist zum Heulen...
Jedenfalls wurde in der Klinik sofort Blut genommen und das Schlimmste ist eingetreten. Die Werte sind grottenschlecht, aber nicht nur die normalen Blutbild-Werte, sondern zusätzlich Leber- und Nierenwerte...! Und das, obwohl der TA meint, das wäre total unüblich bei den ersten beiden Medikamenten, die er bekommen hat. Super!
Haben unseren Süßen gleich dort behalten, um wenigstens seinen Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Hoffe, sie können ihn dort noch etwas aufpäppeln.
Aber mein Mann und ich glauben, dass dies jetzt ein deutliches Zeichen ist, dass die Chemo für unseren Strolch vielleicht doch nicht das Non-Plus-Ultra ist... Wir wollen ihn nicht leiden sehen. Und wenn er jetzt schon so auf die "leichten" Chemo-Medis reagiert, wie soll das dann erst bei den "Hammer-Chemos" sein??? Wenn wir nur wüßten, was das "Richtige" für unseren Süßen ist...
Das Ergebnis von der zweiten Biopsie haben wir noch nicht, aber eigentlich ist das im Augenblick auch nur zweitrangig, so schlecht wie es ihm geht...
Bin im Augenblick einfach nicht in der Lage, mich in noch nem Forum zu registrieren usw...
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Ich befürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat.
-Nietzsche-