Eine Bilderreise durch Gina´s letzte Monate
Am 26.04.2008 waren wir zum ersten Mal beim Baden am See – damals hab ich schon gemerkt,
dass Gina leicht lahmt. Auch die FH 1 stand damals an und der Rettungshundelehrgang
Ich hatte damals nicht mit einer solch niederschmetternden Diagnose gerechnet.
Als es dann Anfang Mai soweit war haute es mich vollkommen um. Hätte ich damals gewusst,
was ich heute weiß, hätte ich mich auf jeden Fall gegen eine Biopsie entschieden.
Ich hätte sicherlich den Kernspin gemacht aber sicher keine Biopsie [frown]
Heute kann ich es leider nicht mehr ändern.
Damals waren wir – Aussage meiner Mama – nicht mehr zurechnungsfähig.
Ende Mai fuhren wir dann trotzdem zum Rettungshundelehrgang.
Gina hat es immer sehr genossen diese Tage mit mir im Zelt zu verbringen und ich dachte,
dass kannst Du ihr nicht antun, dass Du sie nicht mitnimmst oder
absagst – also kam meine Prinzessin mit.
Damit wir gut gebettet sind kaufte ich zwei Feldbetten – eins für mich – eins für
die Hunde. Doch Nanook musste sich das Bettchen mit mir teilen denn Gina teilte ihres nicht [smile]
Sie war so glücklich – ich glaub das sieht man ganz deutlich in ihrem Gesicht
Und auch die Medizin nahm sie dank vieler Leckerlis immer gerne
Es waren wunderschöne Tage voller Arbeit und auch Gina durfte jeden Tag zwei
bis drei kleinere Suchen absolvieren. Abends lagen sie dann zufrieden vor den
Zelten und meine stolze Wächterin bewachte wie jedes Jahr unser Zelt [smile]
Sie war schon eine stolze Maus [heart]
Eine zeitlang ging es ihr dann schlechter. Sie vertrug die Schmerzmittel nicht
so besonders und benutzte auch ihr Bein fast nicht mehr. An Nanook´s
1. Geburtstag am 07.06.2008 sieht man schon deutlich, dass sie das Bein
schon ziemlich entlastet. Trotzdem spielte sie noch mit unserem kleinen Clown.
Wir haben immer versucht sie ins Spiel miteinzubinden und trotzdem auch darauf
geachtet, dass sie sich nicht weh tut. Hier mal ein Bild mit ihrem geliebten
Bayern-Ball, den sie vom Herrli bekommen hatte – sie verteidigte ihn
immer stolz vor unserem kleinen Mann
Da sie nun auch keine großen Spaziergänge mehr machen konnte fuhr ich
jeden Tag mit den Hunden zum Baden. Sie strahlte immer über das ganze
Gesicht und all meine traurigen Gedanken verflogen wenn ich in ihr
schönes, glückliches Gesicht sah
Anfang August ging es Gina dann richtig schlecht. Sie bekam bis dahin immer Rimadyl,
doch hatte sie davon aber schon blutigen Durchfall und nun hatten wir versucht
das Schmerzmittel zu wechseln. Es war schrecklich.
Sie bekam Novalgin und klappte zusammen wie ein nasser Sack – damals dachte ich
es ist Zeit loszulassen. Doch sie war noch nicht bereit zu gehen.
Nachdem wir dann endlich ein passendes Schmerzmittel (Previcox) gefunden
hatten ging es plötzlich wieder Stück für Stück bergauf. Ich hab damals viel
nach einem „alternativen“ Schmerzmittel gesucht, weil ich immer wieder gemerkt
habe wie schlecht es Gina mit Magen und Darm ging.
Eines Tages habe ich dann noch Dexboron forte dazubekommen und das tat Gina
dann i.V.m. Previcox so richtig gut J. Damals dachte ich – so nun gehen wir einen
guten Weg. Richtige Probleme hatte sie dann meist nur noch, wenn wir aus Zeitmangel
mal eine Dose füttern mussten oder wenn sie mal was zum Knabbern bekommen hat.
Das selbstgekochte schmeckte ihr wieder und es tat ihr vor allem auch guuuuuuuuuuuuutttttttttt [smile]
Damals haben wir dann auch mit der Physio angefangen. Auf diese Idee bin ich durch
Tierkommunikation – die ich immer in Problemsituationen mit einfließen habe lassen – gekommen.
Gina hat es seeeeeehhhhhrrrrr genossen und ich bin nun froh, dass wir es ihr ermöglichen
konnten auch wenn ich ein paar Tage nach Gina´s Tod mit mir gehadert habe ob es richtig so war.
Aber sie hatte dadurch soviel an Lebensqualität gewonnen und konnte wieder auf allen
vier Beinen laufen und wieder voller Freude an der Rettungshundearbeit teilnehmen.
Inzwischen konnten wir auch wieder Spaziergänge durch den Wald machen den Gina
so geliebt hat. Hier noch das letzte Bild unserer Drei guten Freunde Gina, Nanook und Cisco
Am liebsten lag sie immer in unserem Garten am Gartentürl wo sie alles einsehen konnte.
Einige Tage vor ihrem Tod machte ich noch einige Bilder
Am 13.10.2008 – eine Woche vor ihrem Tod - entstand noch dieses Video,
dass mir wohl immer in Erinnerung bleiben wird, denn darauf sieht man –
so finde ich – ganz deutlich wie wichtig es für Gina war wieder wie ein „normaler“ Hund leben zu können.
http://www.myvideo.de/watch/5275866
Eine Woche später – vielleicht auch weil es Zeit war für sie zu gehen – musste ich
meine geliebte Maus über die Regenbogenbrücke begleiten.
Sie lebte mit mir vom 03.10.2002 bis zum 20.10.2008 ein sehr sehr intensives Leben.
Nie werde ich sie vergessen. All diese wunderschönen Erlebnisse die ich mit ihr
zusammen hatte werden immer in meinem Herzen bleiben.
Da meine wunderschöne stolze Wächterin so gerne im Wald spazieren gegangen ist und
wir uns dort oft hingesetzt haben um die Ruhe zu genießen habe ich ihr dort ihre letzte Ruhe gegönnt
Ich vermisse Dich [cry]
Deine Mama
Ich glaube, ein Mensch, der gegen ein treues Tier gleichgültig sein kann, wird gegen seinesgleichen nicht dankbarer sein, und wenn man vor die Wahl gestellt wird, ist es besser, zu empfindsam als zu hart zu sein. (Friedrich der Grosse)