Unsere Geschichte ? Teil 1
Ben ist ein 10jähriger (seit September) Mischling. Seine Mutter ist ein Mix aus Hirtenhund und Labrador sein Vater ein Golden Retriver.
Ich habe Ben mit meinem damaligen Lebensgefährten als 8 Wochen alten Welpen zu mir genommen ? gekostet hat er 50 DM
Als wir mit ihm damals nach Hause gekommen sind habe ich ihn als erstes zum Pipi machen in den Garten gesetzt. Das Gras war damals das erste was er ausser der Pferdebox in der er geboren wurde gesehen hat ? und das ist bis heute sein Element und liebt er über alles...
(Aber zum Rasen/Gras komme ich später noch einmal)
Mittlerweile habe ich einen neuen Lebensgefährten der eine Dobermannhündin mit in die Beziehung gebracht. Unsere Chess wird im Mai 9 Jahre alt.
Vor ca. 6 Wochen fing die ganze Katastrophe mit Ben an. Bis jetzt immer kerngesund gewesen hat er sonntags gebrochen und die Tage danach schlecht gefressen. Er ist dann mittwochs darauf noch auf einen langen Spaziergang mit Chess gewesen und die beiden haben Nachlauf in den Feldern gespielt. 2 Tage später ist er mit dem Hinterteil völlig zusammengebrochen und konnte (wie soll ich das genau beschreiben :huh: ) nur noch mit dem Hinterteil extrem schwankend laufen, dazu gekommen ist das er gar nicht mehr gefressen hat. :(
Ich bin samstags morgens mit ihm in die Notsprechstunde in eine Tierklinik in Alzey gefahren. Dort wurde er geröntgt mit dem Ergebnis: ?Leber vergrössert und da ist etwas das ich nicht näher definieren kann, könnte aber auch zum Magen gehören??. Sein Kreislauf war völlig am Boden. Da er die ganzen Symptome schon einmal ein paar Jahre zuvor hatte mit dem Ergebnis ?Magen- und Darmgrippe? ? konnte dies auch nicht ausgeschlossen werden. Sie wollte ihn eigentlich dabehalten an den Tropf legen und weitergehende Untersuchungen (Ultraschall, Blutuntersuchung) durchführen. Dagegen habe ich mich gewehrt. Mein Hund war in den 10 Jahren noch nie von mir getrennt und er hätte es nicht verstanden an einem Tropf zu hängen und fremde Leute machen irgendwelche Untersuchungen ohne dass sein Frauchen da ist. Ich habe ihn schliesslich mitgenommen, Antibiotika mitgenommen und wollte das restliche Wochenende abwarten ob es ihm besser geht.
Das Antibiotikum hat gewirkt und er hat wieder angefangen zu fressen ? auf die Beine ist er jedoch nicht gekommen. Weiterhin hat er über Nacht 2 Knuppel am Kopf bekommen die sich irgendwie seltsam angefüllt haben ? so fest???
(Obwohl ich selbst heute noch der festen Ãœberzeugung bin, dass er wirklich noch zu dem anderen "gesässtubenpaste" einen Magen-/Darmgrippe hatte)
Die Woche darauf bin ich in die "Tierklinik meines Vertrauens" nach Bad Kreuznach gefahren. Dort hat man genauso gerätselt was mit ihm los ist. Ihm wurde Blut abgenommen mit dem Ergebnis: erhöhte Leberwerte und komische Werte bei den weissen Blutkörperchen ? könnte aber auch ein Fehler bei der Messung sein. Man hat mir schliesslich einen Termin für eine Ultraschalluntersuchung geben. Bis zu diesem Termin hat sich sein Zustand nicht gebessert ? und die Knuppel wurden grösser und immer mehr?. :angry:
Schliesslich Termin der Ultraschalluntersuchung. Ergebnis: Leber vergrössert, Blasenentzündung, Lymphknoten im Bauch riesig ? Als ich dabei noch anmerkte das er immer mehr Knuppel bekommt, wurde noch eine Kollegin dazugezogen und das Resultat war auf einmal ganz schnell da: Verdacht auf Leukämie?.
(Ach ja, sämtliche fühlbare Lymphknoten waren auch angeschwollen)
Ein Lymphknoten wurde punktiert und ich habe nachts noch die Unterlagen in dem Labor in Ingelheim abgegeben. Weiterhin wurde mir geraten in der Tierklinik in Hofheim vorstellig zu werden.
Gott sei Dank war meine Mutter dabei. Ich habe meinen Hund geschnappt, meiner Mutter Geld in die Hand gedrückt und bin heulend nach draussen gegangen? Ich dachte echt "das wars". 10 Jahre nie ernsthaft krank und innerhalb einer Woche verliere ich meinen Hund.
Am nächsten Tag habe ich direkt in der Tierklinik Hofheim angerufen und einen Termin am nächsten Tag bekommen ?
Morgen kommt Teil 2 unserer Geschichte ?
Grüsse
Tanja