Heute waren wir mal wieder beim TA. Ich habe dort gesagt, dass ich dachte, mit zwei jungen Hunden hätten wir mal Ruhe vorm TA aber irgendwas ist immer.
Lina ist seit einiger Zeit sehr interessant für Cooper und auch andere Hunde, sie leckt sich auch öfter. Als wir zum röntgen waren, da fing es gerade an, hatte ich den TA schon darauf angesprochen, er konnte zu der Zeit nichts feststellen und meinte, ich solle das beobachten. Die TÄ/THPin meinte, es klinge nach einer leichten Vaginitis, das wäre nichts schlimmes.
Ich dachte, warten wir mal ab, vielleicht gibt es sich wieder aber da es jetzt in die 3. Woche geht, habe ich mir doch lieber mal einen Termin geben lassen.
Ausfluss hatte sie bis auf Samstag keinen. Samstag hatte sie etwas milchige, von der Farbe her wie ganz heller Milchkaffee, flüssigkeit an der Rute.
Die Schleimhaut der Vagina war heute etwas gerötet, wobei Linas Mundschleimhäute und auch die Zunge von vornherein etwas dunkler sind, als ich es von unseren anderen Hunden gewohnt bin.
Die TÄin meinte, dass eine zytologische Untersuchung sinnvoll wäre ... also ein Abstrich. Ich dachte, die geht da jetzt mit einem Wattestäbchen in die Vagina und gut ist. Nein, wie wir das alle von der Untersuchung beim Frauenarzt kennen, wurde zuerst ein Spreizer (oder wie man das nennt) eingeführt. Lina hat geschrien wie am Spieß und ich war mir überhaupt nicht mehr sicher, dass sie nicht doch zuschnappt. Das dauerte dann auch noch eine gefühlte Ewigkeit. Cooper stand neben dem Tisch und hat gebellt, dem war das auch nicht geheuer.
Irgendwann war es dann überstanden und die Tupfer auch etwas blutig.
Da ich nicht wusste was genau bei Linas Kastration alles entfernt wurde, wurde anschliessend ein Ultraschall gemacht. Gebärmutter und Eierstöcke konnten nicht sichtbar gemacht werden. Die Nieren waren unauffällig aber in der Blase konnte man weiße Sprenkel erkennen.
Also wurden wir jetzt auch noch mit Kelle bewaffnet zum pieseln geschickt. Cooper musste ins Auto und ich habe mit Lina nach grünem Untergrund gesucht.
Ich hatte nicht viel Hoffnung, dass das klappt, denn Lina pieselt nicht oft und manchmal erst zum Ende des Spaziergangs.
Wir hatten aber Glück und brauchten gar nicht so weit zu laufen. Der Urin sah nicht gut aus: dunkelbraun.
Die TÄin meinte, das sähe nach altem Blut aus ... könne auch von den Nieren kommen. Wenn es von einer Verletzung bei der Untersuchung der Vagina stamme, wäre der Urin hellrot.
Abstrich und Urin gehen nun ins Labor, die TÄin wollte uns gleich mit AB eindecken. Da Lina aber überhaupt keinen kranken Eindruck macht, möchte ich gerne erst das Ergebnis des Labors abwarten.
Das kann bis Anfang nächster Woche dauern.
Dunkler Urin ist auch ein Symtom von Babesiose. Habe daheim gleich nachgesehen, Babesiose wurde im März auch negativ getestet.
Lina püschert fast immer im hohen Gras, da sieht man nix aber ich denke, wäre der Urin schon länger so dunkel, wäre mir das sicher irgendwann mal aufgefallen.
Nun ist es mal wieder ... wie soll ich sagen .... "etwas spannend" bei uns.