Unsere Ronja haben wir im Alter von 5 Monaten bekommen.
Von Anfang an, war sie etwas ganz besonderes...
Sie fügte sich schnell und dplomatisch in das bestehende Rudel ein
und verzauberte alle durch verspielte Clownereien.
Überaus verschmust und anhänglich und als Kontrastprogramm eine hervorragende Sportlerin auf dem Hundeplatz, verträglich mit Mensch und Tier und ihrem betörenden "Rehblick" konnte/kann keiner widerstehen.
Sie half mit als "gute Tante" unsere Welpen zu umsorgen und zu sozialisieren und war stets der Ausgleichsfaktor wenn es mal zu Spannungen im Rudel kam.
Das größte der Gefühle war und ist für dieses Weiblein der Hundeplatz,
da rastet sie schier aus, wenn bemerkbar ist, das wir uns mal wieder dahingehend rüsten...
Die Jahre hatte sie niemals irgendwelche Beschwerden.
Vor ca 5 Wochen bemerkten wir eine ziemliche Beule auf der rechten Stirnhälfte.
Na....wir dachten zuerst, was ist da denn passiert, ist sie irgendwo dagegengerannt,
zuzutrauen wäre es ihr schon, bei dem Temperament...
Wir beobachteten das Ding....
Die Beule ebbte nicht ab und wir machten uns schon unsere Gedanken...
Lange Rede, kurzer Sinn
Wir fuhren auf Empfehlung mit ihr zu einem spezialisierten TA nach Wiesbaden.
Dort wurden keine Röntgen/Ultra/Kernspi-Aufnahmen gemacht, da er die Auffassung vertritt, nur eine Gewebeprobe schaffe Klarheit und die genaueste Diagnose.
Vor wenigen Tagen bekamen wir das Ergebnis.
Es handelt sich um ein besonders bösartiges Krebsgeschwulst,
Fibrosarkom genannt.
Das Sch....ding sitzt in der rechten Schläfen und Kaumuskulatur...
Auf die Frage hin, was nun zu tun sei, machte der TA uns keine großen Hoffnungen, fast inoperabel an dieser Stelle, hinzu eine mögliche Chemo, die Gefahr das sich Rezitive bilden , dann das Alter der Hündin mit 8 Jahren, etc etc ....
Wir sollen sie beobachten und unseren Hund " lesen",
d.h. schauen ob Schmerzen auftreten,
z.B. während des Kauens oder ob der Tumor Richtung Auge wächst,
ob Bewegungsstörungen hinzukommen usw usw.
Wir haben keine Medikamente bekommen...
Morgen rufe ich unsere TÄ hier vor Ort an und frage diesbezüglich nach.
Wir wollen unserer Maus weder einer ohnehin chancenlosen OP aussetzen, noch ihr eine Chemo zumuten,
Schmerzen zeigt sie uns keine,
sie frißt nach wie vor,
arbeitet auf dem Platz
und ist noch voller Leben !
Doch die Frage stellt sich auch uns...
Wann bekommt sie Schmerzen, hat sie vielleicht doch schon welche ?
Wie habt Ihr solche Situationen erlebt und gemeistert ?
Welche Medikamente ?
Diese Hilflosigkeit ist wirklich grausam...
Lieben Dank für Eure Aufmerksamkeit beim Lesen von Ronjas Geschichte.