von Daggy und Mora » Di Sep 26, 2006 1:34 pm
Ja, ich auch. Ist ja spannend, wie arbeitet Eure? Habt Ihr mal so eine Verhaltenstherapiestunde gehabt? Erzähl mal bitte, ist meine letzte Hoffnung.
Mora gehts auch heute, soweit ich das beurteilen kann gut. Sie genießt die Sonne und ist recht munter. Eben beim Spaziergang wieder den Mischling mit der netten Frau getroffen und oh Wunder, Mora hat schon wieder nicht gebellt *stolzsei. Sie haben sehr lustig miteinander gespielt und Sarah ist immer ganz faziniert von diesem Schnauzer-Mix-Opi, ob sie verliebt in ihn ist?
Jetzt noch was sehr Unschönes, gestern war die erste Stunde bei der Trainerin aus Hollenstedt. Es war eine Theoriestunde, bei der wir uns vorher Fragen aufschreiben sollten, die sie dann beantworten wollte. Sowas kannte ich bis dato nicht, fand die Idee aber gar nicht schlecht, denn ich wollte ja so einiges wissen. Nun ja, ich hab natürlich gefragt, was sie denn nun ganz konkret an meiner Stelle tun würde, wenn mein kleiner Angsthasenhund unter bestimmten Bedingungen so unsicher wird (wie eben am Sa bei der Schnupper-Stunde) und er dann nicht mehr ansprechbar ist. Am Sa hatte sie mir die Frage ja nicht beantwortet, was also würde sie in so einer Situation machen? Ihr glaubt das nicht: das Mädel kramt in ihrer Tasche und holt was raus? Eine Rasselbüchse!!! Und sagt doch noch ganz dreist, wer nicht hört kriegt damit eins verpasst. Hammer! Innerhalb von 10 Sekunden verwandelte sich dieses vorher ganz sympathische Mädel in ein Monster. Mir fiel die Kinnlade runter, Inga und ich haben uns nur angeguckt, uns auch ohne Worte verstanden und sind dann einfach aufgestanden und gegangen. Eine weitere Frau aus der Gruppe folgte uns. Ich hatte ja vorher schon so ein komisches Gefühl, da sie ganz oft auf meine Fragen auswich und sich das lediglich angeguckt hatte aber weder etwas dazu gesagt, noch eine Korrektur an mir o.ä vorgenommen hatte. Ich hatte mich auch gewundert, warum sie mir kein Einzeltraining angeboten hatte. Ich habe bis dato immer ohne Leine oder Druck gearbeitet und dementsprechend hatte er ein Fragezeichen im Gesicht und war gestresst, scheinbar hat sie ihn überhaupt nicht richtig beobachtet. Na man gut, dass das keine Praxisstunde war, ich glaub ich hätte mich vergessen, wenn sie auch nur einmal das Ding in die Nähe meines Hundes gefeuert hätte, denn dann wäre ein halbes Jahr Vertrauensaufbau sofort futsch gewesen. Sorry, aber soviel Erfahrung habe ich mit Angstfällen, dass dies garantiert nicht der richtige Weg ist. Musste ich mal erzählen, weil ich das schier unglaublich finde, das diese Frau in ihrem Prospekt eine Problemhundberatung vorschlägt, auch noch mit einer Tierarztpraxis eng zusammenarbeitet und von dieser öffentlich beworben wird.
LG Daggy und Mora
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben - Cicley Saunders