Hallo ihr Lieben
Will euch mal erzählen,wie wir "auf den Hund kamen".
Vor 13 Jahren war für uns die Zeit für unseren ersten Hund gekommen.
Wir wohnten auf dem Land,hatten einen Hof und ich hatte
den ganzen Tag Zeit.
Also sind mein Mann und ich los einen Hund zu uns zu holen.
Leider muss ich sagen,war ich damals nicht ganz so informiert,wie heute.
Wußte zwar auch von unseriösen Züchtern und auch worauf ich
achten wollte....der Schein kann auch trügen...sag ich da nur.
Wir sind 200 km gefahren und kamen auf ein sehr gepflegtes Grundstück mit nettem Haus und Garten,es war sogar ein Golden Retriever aus
Stein vorne an der Eingangstür und ich dachte noch...
"die müssen ihre Rasse aber wirklich lieben"
Nach einem kurzem Gespräch mit dem Mann,zeigte er uns die Hunde,
die in einem Nebengebäude waren.
Er gab mir ein Tier auf den Arm und das war´s
Ich suchte mir dann aber eine Andere aus,ziemlich laut und frech und
vom Fell ganz anders als die Anderen...
...eine weiße Teddymaus...
Ich wollte grade anfangen zu erzählen wie wir wohnen,wieviel Zeit wir für
einen Welpen haben usw.aber das schien den Mann garnicht zu interessieren,er meinte nur,ob wir sie gleich mitnehmen wollten...sie war
grade 7 Wochen alt.
Wir meinten,das wir sie nächste Woche holen würden,da wir davon ausgegangen sind,das wir den Hund nicht gleich mitnehmen können...
...wie es bei seriösen Züchtern ja der Fall ist.
Da hätten schon alle Alarmglocken klingeln müssen
aber der Hund hat ja Papiere und das ganze Drumherum war doch auch ganz nett.
Wie gesagt der Schein trügt...das wurde mir an dem Tag klar,als wir unsere Kleine da rausholten.
Sie war immer noch in diesem Nebengebäude,allerdings mit unterschiedlich alten Welpen,sie war nun die Größte.
Eine Hündin mit Gesäuge sollte wohl die Mutter spielen.
Im Haus traf ich dann auch "Frau Züchterin",die allerdings die kleinen Rassen bevorzugte...es hüpften überall Mateser rum.
Die Frau sah aus wie die von "El Bundi"(wenn ihr wißt was ich meine)
...giftgrüne Radlerlagins,quwitschrosa Oberteil und hochtoupierte Haare..
das war ein Anblick,den werde ich wohl nie vergessen
Um die Geschichte mal etwas abzukürzen.....
Wir haben ein riesen Glück mit unserer Maus gehabt,sie war gesund
und zeigte auch keine Auffälligkeiten vom Wesen her.
Sie liebte das Wasser,ist km-weit geschwommen,mochte die Arbeit
auf dem Hundeplatz--besonders Agillity--und hat mit mir viele Prüfungen
bestanden und sie war zu jedem und allem super freundlich.
Der Zweite Hund der dazu karm,war nicht geplant.Er hat sich uns ausgesucht und das war sein Glück,denn er hätte nicht einen Tag länger überlebt.
Es war im Feb.95,es war bitterkalt und seit ein paar Tagen lief ein Streunender Hund in unserer Gegend herum(sagten die Nachbarn)
Ich hatte ihn am Morgen kurz gesehen,aber wieder aus den Augen verloren.Am Nachmittag fuhr ich mit Janka los um zu schauen ob ich den armen Kerl irgendwo sehe...und da war er...auf einer Weide im Sonnenlicht zusammengerollt und schlief.
Ich ging vorsichtig auf ihn zu er schaute recht skeptisch und ich blieb stehen,machte Janka von der Leine und sie ging auf ihn zu..."alles in Ortnung "schien sie mir mit einem Blick zurück zu sagen und ich näherte mich dem Kleinen völlig abgemagertem armen Kerl.
Ich hockte mich zu ihm und gab ihm ein paar Leckerlis....
er lehnte sich
zitternd ganz dicht an mich und es war um uns geschehen.
Diesen Augenblick werde ich mein Leben lang nicht vergessen
Ich nahm ihn mit zu uns und gab ihm alles was er brauchte :Fressen,Wärme und ganz viel Liebe.
Zwei Tage später machte ich mich auf zum Fundbüro,und tatsächlich war es bekannt,das eine Familie,die auf der anderen Seite der Autobahn wohnt,seid einer Woche ihren Hund sucht.
Ich war fix und fertig,bedeutete es doch für uns,das wir uns wieder trennen müssen
Ich rief die Familie an und sagte ihnen,das ich ihren Hund gefunden hätte und sie doch kommen sollten um zu schauen,ob es wirklich ihrer war
(hoffen das nicht...)
Die Frau kam mit 4 Kindern und einem Säugling im Gepäck.
MAX ,so hieß mein Findelkind,machte richtig Alarm als sie kamen....
....aber nicht so wie man meint...erbegrüßte seine Familie überhaupt nicht,
bellte sein Frauchen an und kam dann zu mir um sich neben mich an mein
Bein zu kuscheln.
Da stimmte so einiges nicht...gachte ich,und ich unterhielt mich dann erstmal mit der Frau,die auf mich einen vollkommen überforderten Eindruck machte.
Sie meinte der Hund würde ihrem Mann gehören,und wenn sie ehrlich sein soll,dann wären sie ohne Hund doch besser drann.
Sie wollte die Sache mit ihrem Mann klären,nachdem ich ihr eindringlich
erklärt habe das ich den Hund behalten wolle,
bevor er nochmal von zu Hause wegläuft und es dann nicht überlebt
Ich wartet auf den Anruf,es war der blanke Horror...dann kam er endlich der Entscheidene Anruf....
MAX HATTE EIN NEUES ZUHAUSE jippi
Max war der Schmuser überhaupt er wich mir nicht von der Seite,ich glaube er wollte mir pausenlos danken.Er war damals schon 4 Jahre und hat leider wenig Erziehung genossen,aber auch das schafften wir.
Nur andere Hunde auf den Spaziergängen begegnen mochte er gar nicht...
aber haben wir nicht alle so unsere kleinen Macken?????
Janka und er waren ein Herz und eine Seele und doch so unterschiedlich in ihrem Wesen.
Sie war eher selbstbewust und unerschrocken und er so der sensiblere Kasper...es steckte einwenig Bullterrier in ihm,dann weiß man glaub ich was ich meine....ah..oh MAMA
Leider ist er nach 5 Jahren von uns gegangen...
er hatte Lymphknotenkrebs...4 Monate hatten wir Zeit uns darauf vorzubereiten.
es war der erste Hund,den ich in meinem Leben einschläfern lassen musste und ichwuste nicht was da auf mich zu kommt.
Ich habe schon Katzen verlohren,das war schon die Hölle und ging teilweise auch an Körperliche Schmerzen,..aber bei MAX...ein Freundin sagte mir mal "du warst richtig hysterisch".
Nicht in dem Moment als es passierte...er schlief friedlich in den Armen meines Mannes ein ( ich war dazu nicht in der Lage),danach brach ich zusammen.
Wir begruben MAX im strömendem Regen und fuhren dann für ein paar tage weg.
Zwei Jahre später entschlossen wir uns für einen Zweithund da meine Maus ja wieder alleine war.
Wir wollten einer armen Nase aus dem Tierheim ein schönes neues Zuhause geben.
So einen den sowieso keiner mehr will,weil " gefährlich oder zu teuer und zu viele Auflagen.
Einen SOKA also...einen Kasperkopf...
und so kam Jimmy zu uns...
Er und Janka verstanden sich auf anhieb,obwohl es eine ganz andere Beziehung wie zu Max war.
Dieses Jahr wurde Janka nun auch schon 12 Jahre und hatte auch schon einige Wehwechen hinter sich unteranderem eine OP in der ihr die rechte Gesäugeleiste entfernt wurde.
Sie erholte sich rasend schnell und ich musste sie wirklich bremsen,sie hätte sonst den Garten neu gestaltet mit frischer OP-Narbe.
Ein Jahr nach der OP..wie bei tausend anderen auch... war der Krebs wieder da. An der Milz.
Es war ihr nichts anzumerken sie war bis zu dem TAg an dem sie stab topfit.Es war für mich schlimm mit ansehen zu müssen wie dieser starke Hund von jetzt auf nun einfach auf die Seite kippt und nicht mehr hochkommt...in ihrem Erbrochenem liegt,die Augen hilfesuchend weit aufgerissen hat.
Sie ist 5 Stunden später erlöst worden.
Mein Mann war zu der Zeit auf einer der Ostfriesischen Inseln Langeroog und als ich ihn anrief das unsere Mucki stirbt ist er sofort mit der nächsten Fähre gekommen.
Er hat mir später erzählt,das er auf der Fahrt übers Meer einen
Regenbogen gesehen hat und ganz fest an Janka dachte.
Sie hat einen schönen Platz bei uns im Garten und ich hoffe,das sie und Max sich wieder gefunden haben.
Die nächste Geschichte handelt dann wohl von Jimmy,
aber noch nicht...
bitte bitte
Es grüßt euch alle Petra und Jimmy und im Herzen Janka und Max