von Baghira11 » Do Jul 28, 2011 4:13 pm
Hallo zusammen!
Als erstes mal vorweg- ich finde dieses Forum super
Seit Wochen suche ich im Internet nach Informationen rund um das Thema "Lymphdrüsenkrebs" beim Hund. Hier hat man das Gefühl, nicht alleine zu sein!
Aber, ich fange mal von vorne an...
Bei meiner Hündin Baghira (Rottweiler-Labrador Mischling, 8Jahre) wurde am 25.06.2011 ein malignes Lymphom festgestellt. Die tischtennisball grossen Lymphknoten entstanden innerhalb 2Tagen und ich fuhr sofort zum Tierarzt. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es was schlimmes sein muss. Der Tierarzt machte mir auch keine grossen Hoffnungen. Es folgte ein Wochenende der Angst und schlaflosen Nächte.
29.06.2011 dann der endgültige Befund: Malignes Lymphom Endstadium. Es traf mich wie der Schlag.
Wie lange uns noch bleibt, wollte ich wissen. Darauf wollte er mir aber keine aussagekräftige Antwort geben.
Wir beschlossen die Behandlung mit Cortison und starteten sofort mit der ersten Spritze. Darauf soll alle 3 Wochen eine Spritze folgen. Cortison würde allerdings nur eine "lebensverlängernde Massnahme" sein. Mehr könne man nicht mehr tun.
Zusätzlich zum Lymphom stellte man noch eine Anämie fest, die dem Tierarzt Sorgen bereitet.
Baghira hat viel an Gewicht verloren, ihr Rückrad steht schon weit raus. Sie frisst nur noch Wurst und davon auch nur wenig. Ich versuche alles um ihr ein wenig Gewicht auf die Rippen zu zaubern, aber bisher blieb alles erfolglos. Hundeblutwurst, Leberwurst, Pute, Fleischwurst, Pansen...die komplette Palette. Ich bin ratlos
Sie ist schlapp, schläft viel, liegt meistens auf der Seite. Zu grossen Spaziergängen hat sie keine Lust mehr- lieber nur kleine Runden.
Sie hechelt sehr stark. Der Tierarzt sagte, das käme von der Anämie. Wir schlagen uns seither die Nächte um die Ohren.
Ich versuche ihr die restliche Zeit so wunderschön wie nur möglich zu machen- sie darf und bekommt wirklich alles im Moment. Ich habe das grosse Glück, das mein Hund jeden Tag mit mir auch gemeinsam zur Arbeit fährt. Das macht sie auch noch wirklich gerne.
Aber ich weiß, es wird ein Abschied auf Raten... Ich bin Realist.
Im Internet steht überall ohne Behandlung Überlebensdauer 10-99Tagen. Der Tierarzt meinte, so lange wie sie noch Lebensqualität hat- gerne schmust, spaziert, den Postboten anbellt oder mit zur Arbeit fährt, wäre alles in Ordnung. Sie würde mir zeigen, wenn sie nicht mehr kann. Und dann müsse man sie erlösen.
Meine Fragen an euch: Was kann ich noch tun? Habt ihr Ideen oder Vorschläge? Wie ist der weitere Verlauf des Lymphoms? Was steht uns noch bevor? Hat sie definitiv keine Schmerzen bei dieser Art Krebs? Wird sie irgendwann morgens nicht mehr aufstehen?
Eine zusätzliche Sorge von mir ist meine zweite Hündin-eine 9Jahre alte Yorkie Hündin. Sie hat Baghira großgezogen. Sie kennt kein Leben ohne Baghira. Wie wird sie es verkraften? Was kann ich tun? Baghira ist doch ihr Baby. Ich habe Angst, sie auch noch zu verlieren.
So, jetzt wisst ihr alles über unsere aktuelle Situation. Ich freue mich sehr auf eure Antworten und danke euch schon jetzt von Herzen.
LG CynBaghira11
Welpe
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