von Muki » Do Nov 18, 2010 7:48 pm
Hallo,
ich habe Montag das Rezept für das Leukeran abgeholt. Wir sollten dann Dienstag früh damit anfangen und Montag auch kein Cortison mehr geben. Dienstag morgen wollte sie nicht aufstehen. Mein Mann wollte ihr die Tabletten mit Leberwurst geben aber selbst die Leberwurst war kein starkes Lockmittel. Sie ist dann aber doch aufgestanden, hat die Tabletten genommen. Sie konnte den Kopf kaum hochhalten, weil die Knubbel sie störten. Auch Gähnen ging nicht. Mein Mann ist dann aber mit beiden Hunden spazieren gegangen aber sehr langsam. Danach haben wir sie gefüttert und ich war froh, dass sie gegessen hat. Ich bin dann zur Arbeit und bevor ich gehe gibt es immer noch ein Leckerchen. Das Signal ist immer, wenn ich die Küchenschublade aufmache. Dann kommen sie angerannt. Am Dienstag kam Muk aber im Schneckentempo. Ich war schon sehr besorgt. Auf der Arbeit habe ich immer dran denken müssen und mir Sorgen gemacht bis ich dann den Tierarzt angerufen habe. Ich wollte wissen, ob das Leukeran auch abschwillend wirkt. Ich sagte, dass ich nicht möchte, dass sie erstickt. Er hat mich aber beruhigt und meinte so schnell ginge das nicht und ich sollte dem Medikament jetzt mal ein paar Tage Zeit geben um zu wirken. Als ich mittags nach Hause kam, stand Muk schwanzwedelnd vor mir und war wesentlich agiler, puh. Das Medikament scheint ihr zu helfen. Aber ob sie ihren 9. Geburtstag noch schafft, ich weiß es nicht. Ich war mal so optimistisch. Aber wenn ich sehe, wie schnell sie von einem auf den anderen Tag abbaut, wird mir die Aggressivität des Krebses bewusst. Alle Tiere, die ich bisher hatte wurden steinalt. Ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, dass gerade der Hund, der wirklich mein "Seelenhund" ist, mich so früh verlassen wird.
Aber wie kurz die Remission auch war, die Entscheidung zur Chemo haben wir nicht bereut.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Grüße
Sabine mit Nik und Lili
und Muk ganz tief im Herzen