Hallo Ihr Lieben, ich habe nun eine Weile nicht geschrieben, das möchte ich nun nachholen.
Nelly ist am Freitag (30.7.) über die Regenbogenbrücke gegangen. Als der Tierarzt kam saßen wir alle in unserem Garten auf der Wiese, Nelly ist in meinen Armen gestorben. Es war die schwierigste Entscheidung, die ich bisher in meinem Leben treffen mußte.
Sie hat noch 6 Wochen Kortison bekommen, aber am Ende hat sie von jetzt auf gleich nichts mehr gefressen, hat sich nur noch von uns zurückgezogen, wollte nur noch in den Garten, lag stundenlang auf einem Fleck und es war ja gar nicht so warm. Als sie ihren Kopf in den Bambusbusch steckte bin ich schon stutzig geworden, sie wußte ja schon gar nicht mehr, wie sie uns zeigen sollte, dass wir sie in Ruhe lassen sollten. Das war, als wenn der Ur-Instink durch gekommen ist, sie hat sich von uns entfernt, weil sie gemerkt hat, dass sie sterben wird bzw. der Körper nicht mehr konnte.
Ich habe die ganze Zeit über immer Angst gehabt, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasse, aber dass sie nichts mehr fressen wollte und ihre Augen haben mir dabei geholfen, den richtigen Zeipunkt zu finden. Wenn ich jetzt daran denke, könnte ich schon wieder losheulen.
Aber sie hat von der Diagnose bis jetzt noch 6 schöne Monate gehabt und wir haben sie richtig genutzt. Wir haben alles gemacht, dass es ihr gutging und wir hatten richtig Zeit, uns bewußt zu verabschieden, auch wenn diese Erkenntnis oft schmerzlich war. Ich habe oft eins von den Kindern bei Nelly sitzen sehen und sie streicheln und flüstern sehen........ich war auch nicht anders.
Mir ist noch ganz schwer ums Herz und ich habe gar nicht so die richtigen Worte gefunden, ich wollte alles viel genauer schreiben, aber momentan kann ich es irgendwie nicht. Ich weiß, dass es ihr jetzt gut geht und sie keine Schmerzen mehr hat.......aber ich vermisse sie so sehr
Ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und ich würde mich auch gern weiterhin hier "herumtreiben" und Nellys Krankheitsverlauf noch einmal genau aufschreiben, gerade wegen den unterschiedlichen Verlauf dieser Krankheit, denn man findet doch im Internet sehr, sehr wenig.
Ich wünsche euch allen alles Liebe
Petra mit Nelly ganz doll im Herzen