Lukas - noch steht nichts fest...

[lou]

Seit er die Knubbel hat, hat sich seine Stimme vollkommen verändert, er bellt jetzt in einer viel, viel tieferen Stimmlage.
Viele Grüeß
Ingeborg

[Elke1967]

Hallo Ingeborg!

Zu deiner Frage: nein, das hatten wir mit Bobby nicht, aber einfach aus dem Grund, daß bevor die Knoten so dick werden konnten, versagte vorher der Körper und die Schmerzen kamen. Daher haben wir das so nicht erlebt.
Aber es freut mich zu lesen, daß es Lukas soweit gut geht.
Was habt ihr eigentlich gegen das Bluterbrechen getan? Ist das jetzt wieder komplett i. O. ?

LG Elke

[nunni]

Bei meinem Zito war es wie bei Bobby. Er konnte bis zum Schluß ohne Probleme fressen und trinken. Aber dann kamen die Schmerzen

[99cane99]

Hallo Ingeborg,

das hört sich doch gar nicht so schlecht an, ich drücke Euch weiterhin die Daumen.

[lou]

Einen guten Morgen an alle, die Lukas' Geschichte verfolgen!

Irgendwie funktioniert mein Verdrängungsmechnismus heute nicht, nachdem Lukas gestern zweimal die beiden Stufen in die Küche kaum raufkam und abends gerade einmal zweihundert Meter spazieren gehen wollte. (Morgens war er mit meinem betagten Vater im Rentnertempo mit Jungspundeinlagen "die normale große Runde" gegangen. Tagsüber grummelte er wieder sehr häufig vor sich hin, es war kein Winseln auch kein Weinen, so ein leiser Ton, den er früher von sich gab, wenn er meinte, seine Zeit zum Spazierengehen sei gekommen und man solle jetzt endlich die Arbeit liegen lassen und mitgehen.
Heute Nacht hat Lukas furchtbar geröchelt, so daß mein Vater (er schläft unten und die Hunde auch) mehrmals aufgestanden ist, um ihn zu streicheln. Und heute Morgen dann hat Lukas den Spaziergang abgebrochen, indem er immer langsamer ging und sich schließlich hinlegte, und das, obwohl das Wetter traumhaft ist.

Kann es denn sein, daß er sich bisher für uns und wegen des tollen Wetters immer aufgerafft hat und es nun langsam zuende gehen muß, obwohl Lukas manchmal ganz, ganz lebenslustig ist (Zum Beispiel, wenn es zum Verwöhnen Leberwurstbrot gibt!) und auch noch frist...
Kann es sein, daß ihm diese schrecklichen Knubbel die Luftröhre zudrücken? Jetzt muß ich schon wieder heulen, denn ich hatte bisher so gehofft, Lukas würde es noch lange, lange aushalten und dann irgendwann einmal einfach friedlich einschlafen...

Viele Grüße vom kranken Lukas und Ingeborg. Hundemädchen Renje ist auch ganz traurig.

[Soka]

Liebe Ingeborg,

ich kann dich sehr gut verstehen, diese " Auf´s und Ab´s" kenne ich
nur all zu gut. Es gibt so Tage da sind unsere Nasen einfach "platt"
und haben zu nichts Lust und am nächsten Tag ist wieder alles super
gut. Ich hoffe das es einfach an dem extremen Wetterumschwung liegt,
das Lukas nicht so gut gestellt ist.

Leider tun uns unsere Hunde in den seltesten Fällen, den Gefallen,
einfach friedlich ein zu schlafen und ich hoffe sehr, das der Tag
für eure Entscheidung noch ganz weit weg ist....aber darauf einstellen
wirst du dich leider müssen.
Dein Lukas wird es dir ganz unmissverständlich zeigen, wann es Zeit
wird zu gehen und du wirst ihn ganz sicher verstehen...so wie wir alle
es schon erlebt haben.

Alles Liebe für dich und Lukas
Petra und Paul

[nunni]

Liebe Ingeborg,

ich kann mich leider nur wiederholen: es ist wie bei meinem Zito. Er wurde zum Schluß auch immer schwächer, wir konnten nur ganz kleine Gassirunden gehen, er hat viel gelegen und geröchelt. Die Knubbel sorgen leider dafür, daß sie schlechter Luft bekommen. Ich bekomme es gerade wieder bei Sina (Zitos Schwester) mit. Sie bekommt Woche für Woche weniger Luft, hechelt sehr viel und beim Schlafen röchelt bzw. schnarcht sie sehr viel. Zito hat mir gezeigt, daß er Schmerzen hat, da habe ich ihn erlöst. Daher glaube ich, daß es nicht soweit kommt, daß sie ersticken. Ich hoffe trotz allem was Du schreibst, daß Lukas noch eine Weile bei Euch bleibt! Ich bin in Gedanken bei Euch!

[JKA]

Guten abend Ingeborg,

auch bei meinem SINUS war es so, dass er sich große Mühe gab mir zu beweisen, dass er noch da ist und noch mithalten kann. Ich glaube, dass die Hunde erst sehr spät zeigen, wenn es wirklich nicht mehr geht. Das Röcheln, das schlechte Laufen und das Hinlegen zeigen, dass es ihm scheinbar, zumindest in dem Moment, nicht mehr so gut geht. Natürlich kannst nur Du das wirklich beurteilen, denn Du kennst Lukas, aber so wie Du es beschreibst, klingt das sehr nach ernstem Zustand.
Ich fürchte, beim "friedlich Einschlafen" wirst Du ihm helfen müssen. Vielleicht solltest Du, wenn Du nicht sicher bist wie sein körperlicher Zustand ist, nochmal ein Ultraschall oder Röntgen von Bauch und Lunge machen lassen. Ja, es kann sein und bei SINUS war es auch so, dass die großen Knoten im Brustkorb auf Lunge und Herz drückten, daher die schwere Atmung und die schlechte Kondition, aber auch auf den Darm, wodurch auch Verdaungsproblem audtreten können.
Ich wünsche Lukas alles Gute und Dir die Kraft das Richtige im richtigen Moment zu erkennen und zu tun.

Gruss

[lou]

Hallo an alle!

Lukas lebt noch - mal gut, mal weniger gut, mal wie in jungen Tagen, es ist ein einziges auf und ab und für mich sehr schwierig zu beurteilen, ob er Schmerzen hat. Ein, zweimal hatten wir in den letzten beiden Wochen geglaubt, es sei soweit - und dann überraschte uns der liebe Alte mit gutem Appetit und 2 stündigen Spaziergängen, wo er - ohne Leine - Richtung und Tempo angab.

Die Tierärztin hat ihm vorgestern noch zwei Spritzen gegeben, gegen Schmerzen und um ihm das Atmen zu erleichtern, denn das böse sind die dicken Bollen, die er unter dem Kinn hat und die ihm das Atmen und Fressen erschweren...

Es ist so schwer, hoffentlich tun wir das Richtige, würde ich ihn im Moment "gehen lassen" - ich hätte das Gefühl ihn umbringen zu lassen, also ist es noch eindeutig zu früh.

Liebe Grüße vom sehr kranken Lukas und Ingeborg

[maria.h]

Ich weiss wie schwer die Entscheidung ist
Die Angst ist groß, zu früh oder zu spät, wann ist der richtige Zeitpunkt?

Ich wünsche Dir das Du eindeutig erkennst wann es heißt Abschied zu nehmen

[martinav]

Ach Ingeborg, ich freue mich mit euch über jeden guten Tag.
Der Abschied ist nun nicht mehr fern und ich bin sicher, dass du von Lukas ein Zeichen bekommst und erkennst, wenn er gehen möchte.

Einen dicken Knuddler von mir an den tapferen Lukas und ich wünsche euch viel Kraft für diese schwere Zeit.

[nunni]

Liebe Ingeborg,

zuerst einmal bin ich froh zu lesen, daß Lukas noch lebt! Aber gleichzeitig deuten Deine Zeilen darauf hin, daß ihr bald Abschied nehmen müßt. Glaube mir, Lukas wird Dir zeigen, wann er bereit ist, zu gehen. Bis dahin genieße jeden Augenblick! Bin in Gedanken bei Euch!

[Tina]

[Elke1967]

Hallo Ingeborg!

Schön, daß du dich meldest, ich bin im Gedanken sehr oft bei euch.
Deine Zweifel, wann denn der "richtige" Moment gekommen kann ich auch sehr gut nachvollziehen.
Eine gute Freundin sagte mir irgendwann einmal, sie hätte bei Bobby schon ein wenig früher das Gefühl gehabt, der Moment wäre da. Ich habe dann geschimpft und ihr gesagt, das hätte sie mir eher sagen sollen, da ich sehr oft selber Zweifel an meinem Urteilungsvermögen hatte und letztendlich ja auch der Meinung war, etwas zu spät gehandelt zu haben.
Ich weiß nicht, ob ich es anders gemacht hätte wenn sie mir dieses schon früher gesagt hätte, aber ich wäre dankbar gewesen, hätte sie es getan. Denn grad ein Blick von außen, läßt einen selber oftmals einiges viel klarer sehen. Sie hat mich auf Dinge aufmerksam gemacht, die ich nicht sehen konnte oder aufgrund des Verdrängungsmechanismus nicht sehen wollte.
Hast du vielleicht jemanden, dessen Meinung du sehr schätzt und der offen und ehrlich diesbezüglich zu dir wäre?
Ich will dir hier um Gottes Willen nicht unterstellen, daß du den Moment nicht selber erkennen würdest und niemand wird dir die Entscheidung abnehmen können. Nur aus meiner Erfahrung heraus kann ich heute sagen, mir wäre es lieber gewesen, jemand hätte mal seinen Mund aufgemacht. Nur um das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Wie schätzt denn die Tierärztin die Lage ein?

LG Elke

[lou]

Hallo an alle!

Wir sind weiter auf unserer Achterbahnfahrt, deren Höhen, Tiefen und Geschwindigkeiten unvorhersehbar sind. An beinahe jedem der letzten Tagen habe ich gedacht, es sei bald soweit, ich müsse die Tierärztin anrufen... Und dann ging es plötzlich ganz gut, mit Schwanzwedeln und Freude...
Heute wollte Lukas erst nicht aufstehen, dann nichts fressen, bis ich ihn aus meiner Hand habe fressen lassen. Da schmeckte es plötzlich. Und dann ging er auch mit, ohne Leine, so frei wie in seinem ganzen Leben nicht. Das hat er dann genutzt, um seinen eigenen Weg zu laufen, nachzuschauen, was für ein neuer Hund im letzten Haus bei den Pferden eingezogen war. Er hatte eindeutig seinen Spaß! Als wir dann langsam zurückgingen blieb Lukas vor dem Hoftor liegen, er mußte sich ausruhen. Und drinnen - da hat er dann lange am ganzen Leib gezittert, das war wieder furchtbar. Jetzt hat er sich ausgeschlafen, gefressen und nach einem dicken Kauknochen verlangt. Also doch noch Lebensfreude, wahrscheinlich gepaart mit großen Schmerzen, die nur erträglich sind, wenn die Schmerztabletten, die er seit einer Woche bekommt, wirken.
Leider kann mir keiner raten, was ich tun soll. Meine Freundin findet den Hund voller Power, sie kommt nur selten und dann freut Lukas sich so, daß er alles vergißt. Genauso ist es, wenn wir seine Hundekumpel treffen, dann läuft er auch immer ein kleines Stück mit ihnen. Nur auf's Spielen verzichtet er ganz.
Lukas war immer ein Kämpfer, der seine Kräfte nicht einteilen konnte. Das kommt mir bekannt vor, ich kann genauso sein. Aber ich kann auch mitteilen, daß ich nicht mehr kann. Und daß ich Schmerzen habe.
Wir halten euch auf dem Laufenden.

Ingeborg und der kranke Lukas

P.S.: Meine Tierärztin steht auf dem Standpunkt: Medikamente gegen die Schmerzen geben und eingreifen erst dann, wenn man sieht, daß der Hund leidet beziehungsweise wenn er nicht mehr frißt und nicht mehr aufsteht.