Hallo, ihr Lieben!
Jetzt habe wir 5 Wochen seit der Diagnose rum und ich möchte mal wieder berichten.
Zuerst einmal- das Schaf lebt noch, was zum einen wohl daran liegt, daß es sehr stabil ist, andererseits aber Bobby im Moment aber auch nicht so recht spielen mag
Lediglich einen halben Quietscher hat er erledigt, der macht jetzt eher so phhhhiepf, anstatt quieeeeeetsch.
Tja, ich weiß garnicht so recht, wie ich es beschreiben soll und wahrscheinlich höre ich mal wieder Flöhe husten. Das Bobby ja die letzte Zeit langsam immer ein wenig schlapper wurde, habe ich gemerkt. Jetzt ist es aber irgendwie noch anders. Viel, viel schlafen, die Treppe nach oben nimmt er nur noch mühsam- auch so eine Sache. Ich möchte ihm das irgendwie ersparen, weiß nur nicht wie. Wenn ich ihn tragen würde, hätte ich Angst mit ihm zu fallen. Er müßte da ja eigentlich auch nicht hoch, er will. Trotzdem er sich momentan mir gegenüber eher distanziert verhält, läuft er ständig hinter mir her. Jetzt schränke ich die Gänge immer schon ein, aber ganz lassen sie sich nicht vermeiden.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihn da entlasten könnte?
Das er so schlapp macht, schiebe ich mal auf das Cortison. Die Gelenke scheinen doch ganz schön zu leiden. Wenn der Süße mal sitzt, sind seine Vorderbeinchen wie ein O gebogen. Scheinbar ist ihm das selber nicht angenehm, denn die Sitzhaltung vermeidet er meistens. Die Spaziergänge werden immer kürzer......
Fressen schmeckt ihm nach wie vor. Manchmal habe ich das Gefühl ich bin nur noch als Dosenöffner interessant. Dann stiert er mich immer ganz hypnotisch an, zieht sich aber ansonsten eher vor mir zurück. Das tut vor allen Dingen verdammt weh, weil wir ja immer so eine super ( Kuschel-) bindung zueinander hatten.
Gestern habe ich die Halslymphknoten wieder leicht vergrößert gespürt. Können die trotz unverändeter Cortisongabe wieder wachsen, oder bilde ich mir das nur ein?
An Gewicht hat Bobby nach wie vor nicht verloren, obwohl ich mich frage, wie das angehen kann, weil er immer knochiger wird.
Ach Mensch, irgendwie läuft es grad nicht so rund und ich denke mal aufgrund meiner Verunsicherung werden wir wohl nächste Woche noch mal zu TÄ fahren. Sie hatte ja auch darum gebeten ihn ab und zu vorzustellen, außerdem brauchen wir neues Cortison.
Manchmal stelle ich mir wirklich die Frage, ob das noch ein Hundeleben ist. Das besteht doch nicht nur aus Fressen und das ist das Einzige, was er noch mit Begeisterung tut. Wenn das Cortison nicht wäre, ich glaube, dann würde er selbst das nicht mehr tun.
Es tut echt weh zu sehen, wie der Krebs an meinem sonst lebenslustigen Hund zehrt. Gerade die Dinge, die ihn ausmachen, sind nicht mehr da. Der Schalk im Nacken- weg,......die verrückte Vorfreude auf einen Spaziergang- weg,..... wildes Buddeln im Sand und gerade das hat er geliebt......dazu fehlt die Kraft. Das Zurückziehen, obwohl schmusen immer das Größte war......dabei würde ich ihn gerade jetzt so gerne knuddeln und ihm ganz viel Nähe geben.
Diese blöde Krankheit..............
Traurige Grüße
Elke