Ihr Lieben,
es ist irgendwie nichts mehr leicht zu tun und nichts mehr wie vorher, hier erinnert einfach alles an Nero. Zur Arbeit hatte ich ihn nicht dabei, aber sonst hat er uns immer begleitet. Ich kann hier keinen Spaziergang, keinen Ausflug zur Elbe, keine Radtour, einfach so gar nichts unternehmen ohne in Gedanken bei Nero zu sein. Überall sind die Plätze die wir in den letzten Jahren mit ihm aufgesucht haben, überall sind Erinnerungen... Manchmal brauche ich nur irgendwo vorbei zu kommen und schon laufen auch wieder die Tränen...
Ich mag es immer gar nicht so sagen, weil ich es mir nicht vorzustellen wage, aber es fühlt sich stellenweise so an, als hätte ich ein Kind verloren... Ich wußte nicht auf was für eine Beziehung man sich einlässt, wenn man einen Hund in der Familie aufnimmt, Nero war für mich der erste Hund....Die erste Zeit nach Neros Reise ins Regenbogenland war ich nicht ansprechbar. Ich habe nichts mehr verstanden, ich war sprachlos, schockiert und total blockiert...
Das wir jetzt den Stein im Garten haben und das Bäumchen ist ein Zeichen das sich die Trauer verändert, ich habe einige Wochen gebraucht um da ran zu gehen...Ich kann heute auch über Nero sprechen...
Deine Geschichte mit Mandy, liebe Marita, habe ich nicht genau verfolgt, hattest du Mandy schon mit Zito zusammen, oder erst später aus dem Tierheim geholt? Kennst du Hintergründe und die Geschichte von Mandy? Ich bin noch nicht bereit einen neuen Hund aufzunehmen, aber ich kann mir vorstellen regelmäßig ins Tierheim zu gehen und einen Hundi auszuführen.
Ich konnte auch im Tierheim meine Tränen nicht zurückhalten, aber ich hatte einfach das Gefühl dort auf gute, engagierte Menschen getroffen zu sein. Habe mich lange mit einem Mitarbeiter unterhalten und ich bin mit einem Gefühl guter Bedingungen für die Tiere nach Hause gegangen, aber es bricht einem trotzdem das Herz, wenn die vielen treuen Hundeaugen einen anschauen...
Liebe Grüße von Marion mit Nero im Herzen