Iron

[Angelika und Iron]

Hallo und guten Abend !

Ich möchte mich vorab für Eure informative und interessante Seite bedanken. Ich verfolge Eure Beiträge jetzt seit ca. 3 Wochen.

Ich habe ein Irish-Setter-Pärchen ( der Rüde Iron ist 10 Jahre, die Hündin Maxi ist 8 Jahre alt).
Am 18. Dezember 2006 habe ich die Diagnose bei meinem Rüden malignes Lymphom erhalten.
Zum TA bin ich eigentlich nur gegangen, da meine bessere Hälfte mich nach einem 3 wöchigen beruflichen Auslandsaufenthalt fragte, ob ich nur noch unserer Kleenen was zu Fressen geben würde.
Die TA schaute mich völlig geschockt an, machte ein Ultraschall, zeigte mir den Tumor in der Milz und fragte mich dann, ob ich morgen oder übermorgen zum Einschläfern kommen möchte.
Iron war zu diesem Zeitpunkt topfit, belastbar bis auf leicht verdickte Lymphknoten am Hals.
Aufgrund seines guten Zustandes konnte ich die TA von Ihrem Vorhaben abhalten. Sie versorgte mich mit Prednisolon ( ....leider) und wir verabredeten nach den Feiertagen zu telefonieren.
Da ich nicht verstehen wollte, daß mein Vierbeiner treu, verspielt mit seiner Schwester, total verschmust mit erheblicher Lebensqualität über die Regenbogenbrücke gehen sollte, wollte ich mir noch eine weitere Meinung einholen.

In der Tierklinik Haar schlug der TA nur die Hände über dem Kopf zusammen und meinte so einen fitten kleinen Kerl muß man doch nicht aufgeben. Nachdem die Leber und das Blutbild o.B. waren, haben wir
das Prednisolon sofort ausgeschlichen.

Ich gebe zu nachdem ich zunächst gegen eine Chemo war, habe ich am 28.12.2006 zu diesem Strohhalm gegriffen.

Ich wollte meine Geschichte Euch eigentlich nur schreiben, um nochmal wie schon viele von Euch vorher deutlich zu machen, daß jeder für sein Tier selber entscheiden kann. Es aber inzwischen viele Lebensqualität erhaltende Therapien gibt, die oft nur in einer auf Onkologie spezialisierten Klinik angewandt werden.

Vielen Dank für Eure rege Anteilnahme, Unterstützung und Hilfe, die Ihr uns als frisch Betroffene hier gebt.


Viele Grüße aus dem windigen Süden

von Iron, Maxi und Angelika

[b-spike]

Hallo Angelika ( bin auch ziemlich frisch hier), es tut mir vom ganzen Herzen Leid mit Deinem Wauzie.

Deinen ersten TA, hätte ich am liebsten auch gefragt ob er lieber heute oder morgen eingeschläfert werden möchte

Wollte Dich fragen warum Du es bereut hast Deinen Wauzie das Kortison zu verabreichen? frage weil wir unserer Spike die gleiche Diagnose hat und wir ihn mit Prednisolon behandeln

Wünsche Dir alles gute und Deinen Wauzie viel Kraft um mit der Krankheit zu Recht zu kommen und damit er so lange wie möglich bei Dir bleibt

Martin

[maria.h]

[Wölfispitz]

[Tina]

Liebe Angelika,

auch von mir ein trauriges Willkommen in unserer Runde.

Ja, TA sind oft das Letzte. Mein damaliger hat mich auch so furchtbar enttäuscht.
Zu Chemo und Co. kann ich nichts sagen, es ging damals alles viel zu schnell, ich hatte nicht die Zeit, mich zu irgendwas zu entscheiden (Diagnose bis zur Regenbogenbrücke 2 1/2 Wochen).

Egal wie Du auch entscheidest, ich wünsche Dir auf jeden Fall noch viele schöne Tage mit Deinem Iron

[martinav]

Hallo Angelika,

ein trauriges aber herzliches Willkommen auch von mir.

Deine Schilderung kommt mir so bekannt vor. Als bei Ayla das Lymphom diagnostiziert wurde, meinte der TA es ginge sehr schnell und wir sollten sie bald erlösen, keine Vorschläge für eine Therapie...nichts. Wir sind in ein ganz tiefes Loch gefallen und wollten sie tatsächlich nach dem WE, der Anruf vom TA kam Donnerstags, euthanasieren....aber dann ist gsd rechtzeitig unser Kampfgeist erwacht.

Nun, das Ganze ist jetzt fast 3 Jahre her und Ayla ist topfit.

Für eure Therapie wünsche ich das Allerbeste, magst du ein wenig berichten?

[99cane99]

Hallo Angelika,

auch von mir ein trauriges herzliches Willkommen hier im Forum.
Leider ist wieder ein Fellnase an dieser schrecklichen Krankheit erkrankt - es ist so furchtbar.
Der TA wo Ihr erst wart ist ja nicht mehr zu retten, mir stellts die Haare zu berge bei so einer Aussage.
Wo machst Ihr denn die Chemo, in Haar oder in der Uniklinik.

Ich wünsche Euch noch eine lange gemeinsame Zeit und viel viel Glück für die Chemo.

Liebe Grüße

[Nokanal]

Was ist das denn für ein Tierarzt??
Das unsere Hunde mit dieser Diagnose sehr krank sind ist wohl allen klar. Aber man muss doch immer noch das Wohl des Hundes im Auge haben, d. h. so lage wie möglich ein gutes Leben mit Lebensqualität! Und unsere Wauzis sagen uns dann schon, wenn es nicht mehr geht Aber es hat sich doch im Forum gezeigt, dass jeder Fall anders gelagert ist und einige Hundis noch eine ganze Weile mit hoher Lebensqualität gut leben können.
Wir haben uns damals gegen Chemo entschieden, da bereits Organe betroffen waren. Euch wünsche ich sehr viel Glück damit und es gibt doch auch beste Beispiele hier: siehe Wölfi, Sinus, Ayla und Shadow, die geben doch Anlass zur Hoffnung!
Liebe Grüße
Evelyn und Baby-Scotty und Bobby im Herzen!

[ursula]

Liebe Angelika!

Leider gibt es Aerzte und Aerzte,für Mensch und für Tier.
Ich kann Dir nur raten,alles zu versuchen.Unser Humphrey und einige andere Hunde,deren Geschichte Du hier im Forum lesen kannst,haben durch Chemotherapie bei guter Lebensqualität eine schöne,lange Zeit mit ihren Familien gehabt und zum Teil dauert diese Zeit noch an-es ist keineswegs ein Todesurteil.
Wenn Ihr alles einmal im Griff habt,gibt es soviele Möglichkeiten,das Leben mit der Therapie sehr angenehm zu machen.
Ich wünsch euch alles,alles Gute,Eure Ursula & Humphrey im Regenbogenland

[snotri]

hallo angelika!.... WELCOME !


ich kann die worte meiner freunde nur unterschreiben!!!!


wie unmöglich er ist.... müsste ich dem herrn in weiß auch UNBEDINGT sagen!!!

selbst wenn man keine chemo machen wollte....gibt es so viele möglichkeiten.....

lass den kopf nicht hängen..... KÄMPFE.... jeder tag ist kostbar!!!


und nochwas...an alle:

IHR seit beim TA Privatpatienten..... IHR bestimmt was gemacht wird...EUCH gehören ALLE !!! befunde.... denn ihr ....habt es bezahlt!

haltet dies euch immer vor augen wenn euch einer blöd kommt!!!

sabine (emilio)und ich haben das verdamte glück!!!!! einen arzt wie dr. arz zu haben!

der hätte ALLES versucht um meinen Barney zu retten...ALLES !

wie sagt katja.....( das gilt auch für martin und angelina....)

KOPF HOCH....sonst könnt ihr die sterne nicht sehen!!!!!!!

[JKA]

Dank für Deinen Beitrag, auch wenn der Anlass ein trauriger ist.
Ich drücke Euch die Daumen für die Chemo, wir machen auch eine bei SINUS. Nicht die Hoffnung aufgeben, für alle Behandlungsmethoden gibt es erfolgreiche Beispiele, viele kann man hier nachlesen. Voodoo war ja auch sehr lange erfolgreich mit der Chemo.
Nur nicht aufgeben.
Drücke die Daumen.

SINUS + JKA

[emilio]

Hallo Angelika,

auch von mir ein trauriges Willkommen, diese Diagnose ist der absolute Horror.
Bei meinem Shadow wurde die Diagnose vor 1,5 Jahren gestellt er bekommt Chemo (was nicht immer einfach ist und war) aber er ist voller Lebensmut und ich denke ich hab mich richtig entschieden.

[Angelika und Iron]

Von Iron zu meinen Füßen und mir einen herzlichen Dank für die vielen Antworten, Tipps und Hilfestellungen von Euch.

Bezüglich des großen Loches habt Ihr völlig Recht. Ich bin über die Weihnachtsfeiertage wie der Tod aul Latschen durch die Gegend marschiert.

Da meine 1. TA mich mit Prednisolon ohne Chance auf eine Therapie nach Hause geschickt hat, habe ich als kleiner Humanmediziner, der von veterinär einfach zu wenig Ahnung hat, das Internet nach Studien, Publikationen und Informationen durchsucht.
Dabei bin ich über Lisa mit Voodoo auf Eure Seite gelangt.
Leider fand ich auch Studien, die belegen, daß Hunde, die mit Kortison vorbehandelt wurden schlechtere Langzeitprognosen haben, als die die gleich mit einer Chemo begonnen haben. Bitte nicht falsch verstehen bei der Chemo wird fast immer mit Kortison kombiniert, es geht aber hier um die Gabe vorab.
Das Kortison soll wohl die Tumorzellen abschirmen, so daß die Chemo schlechter angreifen kann. Ich habe mich aber leider nicht getraut, daß Kortison über die Feiertage selbst auszuschleichen, da ich in keinster Weise einschätzen konnte, daß es so gute Therapiemöglichkeiten noch gibt.

In der Tierklinik Haar habe ich dann anscheinend einen absoluten Glücksgriff gehabt. Dieser Arzt kniete sich zu meinem Vierbeiner auf die Erde, sprach ganz ruhig auf ihn ein. Hat absolut kompetent in kürzester Zeit Ultraschall Milz und Leber gemacht, Leberpunktion und Blutentnahme.
Schickte mich dann 20 Minuten spazieren, um dann mit mir die Werte zu besprechen. Auf diesem Spaziergang wußte ich gar nicht, was ich mir wünschen sollte. Die ganzen Tage hatte mir mein Kopf eingebleut, daß es keine Chance außer Einschläfern gebe und jetzt ...... Ich ging gespannt wie ein Flitzebogen zurück in die Klinik.
Da erwartete mich ein grinsender TA der nur meinte: die Leber ist frei. Es klang wie Musik in meinen Ohren.

........ dami ich Euch nicht erschlage, berichte ich morgen weiter ...

Danke, daß es Eure Seite gibt.
Ich drehe jetzt noch eine Runde mit meinen beiden Chaoten

Gruß

Iron , Maxi und Angelika

[martinav]

Hallo Angelika,

und...schleicht ihr das Kortison jetzt aus? In Hofheim haben sie auch mit den Augen gerollt, weil Ayla Kortison bekommen hat und als erstes bekamen wir einen Plan zum Ausschleichen. Es wurde uns genau so erklärt, wie du beschrieben hast. Deshalb finde ich es auch so wichtig, unbedingt Spezialisten aufzusuchen, denn TA ist leider nicht TA.

[Angelika und Iron]

Hallo Martina !

Iron hat 2 mg / kg Körpergewicht über 10 Tage bekommen. -- sprich 50 mg am Tag. Der neue TA wollte die Kortisonwirkung so schnell wie mgl. rausbekommen. Da es aber Probleme mit der Nebenniere geben kann, ist das immer so eine Sache. Wir haben extrem schell ausgeschlichen. 3 Tage 25 mg, dann 3 Tage 12,5 mg.