Hallo Zusammen!
Als erstes muss ich mich mal bei allen bedanken hier im Forum. Seit längerem bin ich regelmäßig hier um Anteil an Euren Erlebnissen zu haben und neues zu erfahren. Ich bin nicht der große Schreiber, deshalb hab ich bis jetzt auch nur gelesen. Vor zwei Tagen ist unsere geliebte Leika "eingeschlafen"
. Nachdem ich mir zwei Tage dauernd wieder die Tränen gelaufen sind, bin ich nun soweit ein bisschen zu erzählen.
Alles fing im März diesen Jahres an, als wir Verdickungen über den Vorderläufen festsellten. Der Tierarzt hatte gleich den Verdacht auf Lymphom, nahm Blut und gab uns Cordisontabletten. Der Bluttest ergab nichts eindeutiges und nach einer Woche Cordison waren die Schwellungen weg. Wir waren überglücklich, denn es tauchten auch keine mehr auf. Leika war fit wie immer, bis nach ca. 6 Wochen plötzlich wieder Verdickungen zu spüren waren. Wir warteten erst mal und hofften das sie wieder verschwinden würden, aber bald bildeten sich auch welche am Hals und am Unterbauch. Der Arzt machte eine Punktion, aber es ergab wieder kein Ergebniss auf diese fiese Krankheit. In der nächsten Tierklinik wurde uns gesagt nur das untersuchen des ganzen Knotens würde ein sicheres Ergebniss liefern, d.h. Operation. Wir haben uns nach langem Überlegen gegen die Operation entschieden und fingen wieder mit Cortison an. Eine Chemoterapie kam von Anfang an nicht in Frage für uns. Also stellten wir ihre Nahrung auf BARF um, gaben ihr Leinsamenöl und was sonst noch helfen soll und beteten für unseren lieben Hund. Es ging ihr wirklich gut und bis auf kleine Nebenwirkungen des Cortisons war alles Ok. Die letzten Wochen hat sie dann ein bisschen abgebaut, wollte nicht mehr spielen, hechelte ständig, Fahradfahren ging nur noch im Schneckentompo (wenn überhaupt)und sie war viel müde. Die gemeinen Knoten am Hals gingen auch nicht mehr zurück und störten sie sehr. Seit Wochen schlief sie auch nicht mehr in ihren Körbchen, was sicher auch mit den gemeinen Knoten zu tun hatte. Letzte Woche waren wir dann beim Arzt und er wunderte sich, daß sie überhaupt noch lebte. Er meinte wir sollten doch was rausschneiden lassen, denn vielleicht wäre ja doch eine andere Krankheit Schuld an den dicken Lymphknoten. Wir machten uns Riesenhoffnung und wollten sie diese Woche nun doch Operieren lassen. Aber Freitagabend hat sie dann schon so ein bisschen rumgewürgt aber nicht erbrochen. Am Samstag früh hat sie gleich als Guten morgen erbrochen und auch in der Nacht hat sie erbrochen gehabt. Nach dem Gassi gehn rührte sie ihr Fressen nicht an, was mehr als ungewöhnlich war
. sie trank nur sehr viel, aber das trinken kann bald darauf wieder raus. Von da an nam sie nichts mehr zu sich. Sie verkroch sich im Garten hinten einem Busch und wollte von niemanden was wissen. Am Nachmittag gingen wir zum Arzt wil sie auch Atemprobleme hatte und ganz apathisch war. Er spritzte ihr Antbiotika, Schmerzmittel und gab ihr eine Glukoseinfusion. Ihre Leberwerte waren sehr hoch und sie hatte Fieber. Er meinte es könnte auch eine Vergifftung sein. Danach gings ihr ein bisschen besser. Die Nacht darauf war es wieder schlechter und sie war sehr stark am hecheln. Der Sonntag war dann sehr traurig. Sie war vollkommen ruhig und kein hecheln mehr. Ich hatte den Eindruck als wenn sie sagen würde: Komm lasst mich in Ruhe ich möchte jetzt gehn. Sie schleppte sich im Garten von einer Ecke zur anderen um sich irgendwo zu verkriechen. Sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Es war schrecklich mit anzusehn. Am abend musste ich sie dann vom Garten reintragen. Plötzlich fing sie an ganz arg zu atmen, zu röcheln und wimmerte. Ich hab gleich den Arzt angerufen, denn das war zuviel. Er sagte wir sollen gleich kommen. Aber kaum hatten wir sie im Körbchen ins Auto getragen, war sie auch schon eingeschlafen.....Es war schrecklich. Ich hab mit meinen Kindern im Arm erst mal ne Stunde geweint
Jetzt kommt die große Frage. War die Todesursache nun die Ausbreitung der Myome auf die Innenorgane wie Leber... oder war es doch eine Vergiftung, denn ein Nachbar von uns hatte auch den Verdacht. Er hat eine "liebe" Nachbarin die seine beiden Hunde garnicht leiden kann. Er hat sie mal spät abends auf der großen Wiese wo die Hund manchmal ihr Geschäft machen gesehn. Und sie hat manchmal schon zweideutige Bemerkungen gemacht.
Jetzt die Frage an Euch. Was meint ihr kann die Ausbreitung der Myome wirklich so schnell zum Ende führen oder wars doch eine Vergiftung. Wir haben unsere Leika schon im Garten begraben, also ist eine Untersuch nicht mehr möglich. Die Sache beschäftigt mich jetzt total auch den Nachbarhunden zuliebe!
So, jetzt hab ich mir erst mal alles von der Seele geschrieben. Das hat gut getan.