Am 29.05. hatten wir wieder einmal Mantrailing.
Vor dem Suchen gab es ein kleines Warm-up:
Wir haben diesmal nur jeweils 2 Trails gemacht, dafür aber recht lange. Cooper lief jedes Mal wie an der Schnur gezogen ... keine läufige Hündin in Riechweite.
Lina wollte einmal den verkehrten Weg einschlagen. Das war komisch. Zwei Hunde haben das Opfer gesucht, wir kamen als zweites an die Reihe. Der Hund vor uns ist in die Richtung abgeboben, wo Lina dann auch hin wollte. Ich hatte aber, im Gegensatz zur Vorgängerin, gut zugehört und wusste, dass es dort nicht lang ging.
Dann habe ich mich für einen Boerboel verstecken müssen. Ziemlich weit weg hatte ich mich ins hohe Gras unter Büschen zusammengekauert, also ich kniete und habe mich mit dem Oberkörper ganz klein gemacht.
Ich sah Frauchen und Hund in einiger Entfernung anrollen ... Frauchen sah ich immer noch in einiger Entfernung aber ich hörte ein Hecheln, welches schnell näherkam.
Ich dachte, au weia ... ist hier etwa ein herrenloser Hund unterwegs
... bis ich sah, es ist der Boerboel, der da auf mich zuwalzt.
Also ich muss schon zugeben, dass mir leicht mulmig zumute wurde. Dann hatte die liebe Frau auch nur ein Futterschälchen dabei und Hund sollte nur die Hälfte bekommen (die Leute liebe ich ja sowieso, die zu bequem sind, mehrere Schälchen zu füllen) und ich fragte mich, wie ich dem Hund das Schälchen entwinden sollte ... ich kniete ja noch am Boden und fühlte mich, ehrlich gesagt, völlig unterlegen.
Groß Zeit zum Überlegen hatte ich dann aber nicht, ich habe einfach gemacht... und es hat super geklappt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann auch Frauchen und fragte sich, ob sie ihn nun loben oder schimpfen sollte. Er hat sie zweimal zu Boden gerissen, dann hat sie die Leine einfach losgelassen.