Nebenwirkung von Doxorubicin (Chemo)

[scottie]

[scottie]

[Michaela H.]

[scottie]

[martinav]

[ursula]

[chybo]

[Michaela H.]

Liebe Bettina,
schön,dass es Tessie wieder besser geht Ich möchte dich auch nicht unnötig verunsichern,allerdings ist das tückische am Lymphosarkom oft,dass sich das Blutbild völlig unauffällig darstellt. Welche Parameter wurden denn berücksichtigt und welche Werte waren vorher auffällig? Vielleicht kannst du ja Tessie´s Werte ins Forum stellen? Ich möchte dich wie gesagt nicht verunsichern,aber bei Ursula´s Humphrey war es ja leider auch so,dass die Chemotherapie scheinbar erfolgreich war (Rückgang der Lymphknotenschwellungen und Tumorbildungen, Blutbild völlig in Ordnung etc.) und plötzlich eine totale Regression bestand. Da war es leider bereits zu spät für eine komplementäre Behandlung mit Horvi. Horvi ist sicherlich auch kein Zaubermittel und stellt keine Garantie für einen erfolgreichen Therapieverlauf dar,aber ich finde es schade,dass die behandelnden TA´s alternativen Behandlungsformen völlig ablehnend gegenüber stehen. Ist Ihnen Horvi denn überhaupt bekannt?Viele TA´s können damit nämlich überhaupt nichts anfangen und lehnen alternative Behandlungsformen pauschal ab. Bei Horvi geht es nicht darum,die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu mildern,sondern es stellt eine eigenständige komplementäre Behandlungsform dar. Wird bzw. soll denn jetzt eine Misteltherapie mit Iscador zur Milderung der Begleiterscheinungen erfolgen-wie haben sich die TA´s geäußert und wie hast du dich entschieden (meine Bedenken kennst du ja)?

Liebe Grüsse an dich & den ganzen Rudel,
Michaela & Finn

[scottie]

Hallo zusammen

Der Ratte geht es sehr gut,
Gestern hat sie im Garten freudig einige Agiltyhindernisse gemacht und heute morgen war sie im Hundeschwimmen. Die Hydrotherapeutin war gegen die Chemo, weil andere Kundenhunde es schlecht vertragen haben. Aber sie hat gestaunt wie gut es der Ratte ging und musste zugeben, dass man, wenn man nicht von der Chemo vor 10 Tagen gewüsste hätte, es nicht gemerkt hätte. Nach dem Schwimmen lief sie beschwingt wie ein junger Hund. Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir uns richtig entschieden haben mit unserem Vorgehen. Da Tessie sonst in einem aussgewöhnlich guten Allgemeinzustand ist und viel Lebensfreude hat.

Zu Iscador: Die Onkologen vom Tierspital meinten, sie würden diese Bedenken kennen und sie glauben, dass Iscador trotzdem nicht schaden würde. (obwohl sie eher kritisch gegen über alternativmedizin sind.) Ich werde ihnen aber das nächste Mal Michaelas Kapitel dazu mitnehmen und sie fragen, ob sie diese Argumentation kennen. Zudem werde ich auch die Akupunkturtierärtzin, die mich zu Iscador gebracht hat, dazu befragen (ist natürlich in den Ferien...)

Zu Horvi: Mein TA kennt das nicht und die Onkologen kennen es zwar, wenden es aber nicht an. Ich werde meine Akupunkturtierärtzin fragen, ob sie meint, dass man das verantworten kann, es in eigner Regie zu machen. Ich bin da sehr vorsichtig. Mir ist es lieber, wenn mit offenen Karten gespielt werden kann und die behandelnden Ärzte auch dahinter stehen würden. Was hat Horvi für Nebenwirkungen?

Tessie ist nicht mein eigener Hund. Sie ist mein Pflegehund, was aber keinen grossen Unterschied macht. Natürlich müssen alle Schritte mit dem Besitzer zusammen diskutiert werden.


Liebe Grüsse

Bettina mit den Schotten

[martinav]

[Tipsy]

[scottie]

[scottie]

Schlechte Neuigkeiten von Tessie. Heute nacht um 3:30 klingelte mein Mobil Telefon und Mike, der Besitzer von Tessie sagte, sei sei immer am Erbrechen, sei unruhig, legt sich in Garten flach nieder und will nicht mehr aufstehen

Sofort ging ich zu ihr und um 4 Uhr riefen wir das Tierspital an. Die meinten, solange sie noch Ansprechbar sei, sei es kein Notfall und wir sollten bis acht uhr warten. So ging es dann immer weiter mit Erbrechen und immer wieder wollte sie in den Garten.

Morgens gingen wir zum Tierarzt. Sie erhielt NaCl Lösung 4 dl subcutan, Paspertin, und Antibiotikum. Seither geht es langsam bergauf. sie ass einige Bissen Reisschleim mit Bouillon und suchte ein paar Würstchen im Garten. Flash hat auch noch erbrochen. Wir wissen nicht, ob es was ansteckendes ist, wie eine Magen Darm Grippe und Tessie, da schon etwas geschwächte anfälliger war darauf, oder ob es mit der Chemo zu tun hat. Die Ärztin, die morgens das Telefon abnahm im Tierspital meinte, die Chemo vor knapp 2 Wochen sei zu lange her um der alleinige Verursacher dieser Probleme zu sein.

Wir sind ziemlich durch und hoffen, dass es weiter bergauf geht.

Bettina

[ursula]

Liebe Bettina!

Die arme Tessie,ich drück Euch fest die Daumen,dass es schnell wieder wird.
Nach meinen Erfahrungen hat es vermutlich indirekt mit der Chemo zu tun.Du hast ja sicher auch das Info-Blatt mit den möglichen Nebenwirkungen.Es schwächt natürlich das Abwehrsystem,also kann Tessie jeden Infekt leichter einfangen und es ist zwar schon eine Weile nach der Chemo,aber vereinzelte Nachwirkungen kann es auch noch später geben.
Ich würde ihn bei den ersten Chemos ein bisserl auf Schongang setzen,weil der Körper die Chemo verarbeiten und gegen die Krankheit arbeiten muss.
Die besten Erfahrungen habe ich bei diesen Phasen noch immer mit Reis und Hühnchen (gekocht)gemacht.
Ich wünsch Euch toi-toi-toi und alles Gute!Alles Liebe und gute Besserung,

Eure Ursula & Humphrey im Regenbogenland

[Daggy und Mora]

Hallo Bettina,
hmm, das hört sich ja nicht so toll an. Ich würde sie vielleicht eher erstmal mindestens 1 ganzen Tag am Stück hungern lassen und dann den Reisschleim durch Kartoffelbrei mit Magerquark oder Hüttenkäse (Verhältnis 2:1) mit zwei bis drei Esslöffeln Brühe ersetzten, da Reis noch zusätzlich Wasser entzieht. Du kannst ihr noch Nux Vomica geben gegen die Übelkeit. Und wenn es nach 48 Std. nicht verschwunden ist, würde ich auf jeden Fall zum Tierarzt marschieren (Elektolyte, eventuell Natrium-Kalium-Haushalt überprüfen, wegen Magenschleimhautentzündung und infolge dessen Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenfunktion beeinträchtigt/ Urämie etc.).

Dazu würde ich genau beobachten wann und eventuell wodurch oder wonach sie erbricht, gibt es da ein bestimmtes Schema... Und ob sie genug trinkt natürlich... Hier vielleicht ein paar Anregungen, die zu überdenken sind (fragt Euch der Tierarzt wahrscheinlich sowieso):
Wie sieht die ganze Geschichte aus, die sie da erbricht? Ist Schleim drin oder gar Blut oder ist es eher schaumig? Farbliche Beschreibung? Riecht es sauer? Und vor allen Dingen wann und wie oft? Nach dem Essen oder nach dem Trinken? Oder relativ konstant ohne Futteraufnahme? Frißt sie Gras danach oder davor? Hat sie eventuell Mundgeruch? Wie sehen die Augenbindehäute aus, sind sie rötlich und sehen verschmutzt aus? Ist sie vielleicht an irgendetwas rangekommen, was sie nicht verträgt ohne dass das jemand bemerkt hat (Pflanzendünger o.ä. manchmal bemerkt man das ja auch erst später)? Hat sie Heißhunger oder gar keinen Hunger? Wie sieht es mit dem Kotabsatz aus? Durchfall dazu oder gar kein Kot? Wenn ja wie sieht der wiederrum aus? Wann ist sie das letzte Mal geimpft und entwurmt worden? War das Futter eventuell kontaminiert (sag nix, hab ich mal gehabt, Verfallsdatum schon ein halbes Jahr abgelaufen und gleich nach dem ersten Füttern kam es vorn und hinten wieder raus)? Beleckt sie häufig Gegenstände usw. usw.
Je genauer und mehr ihr dem Arzt erzählen könnt, desto eher kann der was tun.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass das wieder in Ordnung kommt und hoffe mit Euch.

Liebe Grüße,

Daggy und Mora