von kugelkatzerl » Fr Apr 22, 2005 2:06 am
naja, nüchtern betrachtet: ich habe als mensch schon schwierigkeiten, einen guten dermatologen zu finden.. meine mutter hatte chronische urticaria und wurde 12 jahre lange behandelt und untersucht und niemand konnte sagen, woran es lag..
sogar bei "heilern" war sie und jeder meinte: jaja - die haut ist ein teufel! da kann man nur durchprobieren...
- und wenn ich nun bedenke, dass wir unsere tiere zwar gut beobachten und rückschlüsse dazu an den TA weitergeben - wie es wirklich in ihnen aussieht und wo sie sich unwohl fühlen, können wir nie beurteilen. da ist es ja bei unseren fellnasen wirklich noch ungleich schwerer als bei uns menschen...
findet man einen älteren TA, der schon viel gesehen hat, verlässt der sich meistens auch auf alte - oft nicht mehr aktuelle - behandlungen und medikamente, während die erreger schon lange resistent dagegen sind ..
und geht man zu einem jungen, hat der wieder keine erfahrungen und klammert sich nur an laborwerte und klinische musterbeispiele...
2 aussagen habe ich dazu in meinen gedanken: ein phatologe hat mir einmal gesagt, dass 90 % der diagnosen falsch sind, weswegen menschen behandelt wurden, wenn er die krankengeschichten von verstorbenen mit seinen obduktionserkenntnissen vergleicht...
und irgendwo habe ich erst heute im net gelesen: 50% von dem was med.studenten gelehrt wird, ist falsch - nur leider wisse man nicht, welche aussagen die 50% sind...
so gesehen ist ja jede diagnose ein 50/50 risiko, das sie falsch oder richtig ist - genausogut kann man eine münze werfen und sich so unter 2 verschiedenen möglichkeiten seine diagnose stellen. allein, dass es soviele medizinische foren geben muss, um info über krankheiten zu bekommen, stellt doch dern ärzten (egal ob hum. oder vet.) ein armutszeugnis aus.
"Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht." Heinz Rühmann